Die Gemeinde Glatten kauft einen neuen Unimog U 218. Der Gemeinderat überzeugte sich bei der Vorstellung des neuen Fahrzeugs auf dem Rathausplatz von dessen Vorzügen. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde Glatten beschafft Unimog zur Sicherstellung des Winterdienstes / Kosten liegen bei 150 000 Euro

Von Uwe Ade

Glatten. Der Ersatzbeschaffung eines Unimogs hat der Gemeinderat Glatten in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Als Ersatz für den fast 40 Jahre alten U 406 (Baujahr 1977) kauft Glatten jetzt für knapp 150 000 Euro einen modernen Unimog U 218. Als Anbaugeräte für das neue Fahrzeug werden auch eine neue Streumaschine (18 921 Euro) und ein Schneepflug (12 209 Euro) angeschafft.

Vor der Sitzung hatte sich der Gemeinderat ein Bild vom Zustand des Fuhrparks der Gemeinde gemacht. Ebenfalls zur Besichtigung aufgefahren war der U 218. Die beiden Unimogs, die für den Winterdienst sowie für Friedhofs-, Grünpflege- und Straßenunterhaltungsarbeiten eingesetzt werden, standen ebenso auf dem Rathausplatz wie der Pritschenwagen. Mit Ausnahme des im Sommer ebenfalls neu beschafften Kommunaltraktors sind alle Fahrzeuge des Glattener Bauhofs verhältnismäßig alt und weisen einen hohen Verschleiß auf.

Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer deutete insbesondere auf den fast 40 Jahre alten Unimog U 406. Das Fahrzeug musste schon vor zehn Jahren aus dem Winterdienst gezogen werden, da es technisch nicht mehr den Anforderungen gerecht wurde. Der Winterdienst wurde daher teilweise privatisiert und mit dem verbliebenen Unimog ausgeführt.

Doch mittlerweile ist laut Gemeindeverwaltung auch der zweite Unimog in einem Zustand, der einen reibungslosen Winterdienst kritisch erscheinen lässt. Deshalb schlug sie die Beschaffung eines neuen Fahrzeugs vor. Die Bauhofmit-arbeiter hatten verschiedene Fahrzeuge ausprobiert und den U 218 als beste Lösung erachtet.

Langfristig werde angestrebt, den schon vor Jahren teilweise privatisierten Winterdienst wieder auf kommunale Seite zu holen, erklärte Bürgermeister Pfeifer. Das neue Fahrzeug sei der Einstieg, um den veralteten Maschinenpark aufzurüsten. "Mit dem Fahrzeug als Geräteträger verbauen wir uns nichts in der Zukunft", gab sich Pfeifer überzeugt. Zur Finanzierung des eigentlich erst für den Haushalt 2015 vorgesehenen Fahrzeugs sagte Pfeifer, die Gemeinde könne die Beschaffung finanzieren, ohne Geld aufzunehmen.