Der Betreiberverein des Naturerlebnisbads Glatten blickte bei der Hauptversammlung auf ein gutes Jahr 2016 zurück. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Verein Naturerlebnisbad Glatten blickt auf zweiterfolgreichste Saison zurück

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Verein Naturerlebnisbad Glatten. Trotz der Großinvestition von 175 000 Euro in neue Umkleiden und Duschen hat der Betreiberverein keine Verbindlichkeiten und ist für weitere Verbesserungen bereit. Und: Die Wasserqualität bleibt topp.

Glatten. Bei der Hauptversammlung im Hotel Schwanen gab Vorsitzende Claudia Lenz einen Rück- und Ausblick. Dieses Jahr steht ihr zufolge ganz im Zeichen der 1250-Jahr-Feier der Gemeinde Glatten, wofür der Verein bereits einen Lastwagen als Festwagen angeschafft hat.

Die Versammlung beschloss eine durch höhere Kosten nötige Anpassung der Beiträge und Eintrittspreise und befürwortete nach einem Antrag auf ausgewiesene Raucherzonen und Rauchverbot auf der Liegewiese und längerer Diskussion, dass auf freiwilliger Basis in ausgewiesenen Raucherzonen und im Gastrobereich geraucht werden darf.

"Unser Bürgerbad läuft gut, ist lebendig", gratulierte Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer "im Jahr 1250 der Gemeinde Glatten" und unterstrich: "Halten Sie sich ihre Werte hoch!"

Motivationshilfe: Soll ehrenamtliche Arbeit honoriert werden?

Ende des Jahres 2016 hatte der Betreiberverein 1359 Mitglieder (Vorjahr: 1406). Diese teilen sich auf in 64 passive Mitglieder, 84 Kinder ab sieben Jahren, 615 Erwachsene, 474 Familienmitglieder und 122 ermäßigte Mitglieder. Die Besucherzahlen lagen nach dem Ausnahmesommer 2015 zuletzt zwar unter dem Vorjahreswert, dennoch sprang mit 27 039 Eintritten (16 242 Mitglieder, davon 13540 Erwachsene, und 10 851 zahlende Gäste) das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen heraus. Neben der Sanierung der Duschen und Umkleiden wurde für den Kinderbereich als weitere Investition ein Sonnensegel beschafft. In diesem Jahr sollen die Holzstege erneuert werden.

Die Kassenprüfer Dieter Schnabel und Hartmut Vogt bescheinigten Kassiererin Nicole Birk eine gut geführte Kasse.

In ihrem Rückblick erinnerte Claudia Lenz an zahlreiche Einsätze und Aktivitäten. "Da steckt nicht nur viel Geld, sondern auch viel Arbeit dahinter", sagte die Vorsitzende zur Sanierung der Sanitärräume und verwies auf insgesamt 557 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden durch Mitglieder in den Jahren 2015 und 2016. Viel Spaß gab es beim Kinderfest. Ebenfalls gut besucht war das Sommerfest, das dieses Jahr wegen der 1250-Jahr-Feier der Gemeinde ausfällt. "Eigentlich eine gute Saison", stellte Claudia Lenz mit Blick auf Besucherzahlen, Temperaturen und Wetter fest. Die Durchschnittstemperaturen lagen bei 24 Grad, im Wasser bei 22,6 Grad. Einmal mehr wurde die Wasserqualität ausgezeichnet – mit der Note 1,2.

"Wir haben tolle Berichte gehört", bilanzierte Ehrenbürger Ulrich Rath und führte die Entlastung des Vorstands herbei. Rath zeigte sich vor allem vom erweiterten Sanitärbereichs beeindruckt: "Was da geleistet wurde, ist eine ganz tolle Sache." Der Vorstand will sich Gedanken machen, ob ehrenamtliche Arbeit künftig als Motivation honoriert werden soll. Im Wirtschaftsplan 2017 sind Einnahmen von 87 500 und Ausgaben von 85 500 Euro vermerkt.

 Bei der Beitragsanpassung orientierte sich der Vorstand an umliegenden Bädern. Neu sind ein Feierabendtarif ab 18 Uhr für zwei Euro und, dass im Familienbeitrag künftig Kinder bis 18 Jahre (bisher bis 16) berücksichtigt werden, sofern sie Schüler, Studenten oder unentgeltlich in Ausbildung sind.

 Der Eintritt für Erwachsene kostet künftig vier Euro (bisher drei Euro), für Kinder zwei Euro (bisher 1,50 Euro). Die Jahreskarte für Mitglieder kostet künftig 58 Euro für Erwachsene (bisher 49 Euro), 29 Euro für Kinder/Ermäßigte (bisher 24 Euro), 120 Euro für Familien (bisher 105 Euro) und 15 Euro für Passive (bisher zehn Euro). Die Aufnahmegebühr bleibt bei 30 Euro.

Diskussionen gab es zum Eintrittspreis für Erwachsene. Der Vorstand hatte 3,90 Euro vorgeschlagen, was nach Anregungen aus der Mitte der Versammlung mehrheitlich auf vier Euro erhöht wurde.