Der ehemals rein landwirtschaftliche Betrieb Ziegelackerhof oberhalb von Neuneck wird zur "Schwarzwaldalm Ziegelackerhof". Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldalm: Konzept für Ziegelackerhof sieht auch Hütten und Wohnmobilplätze vor / Rat beschließt Bebauungsplanentwurf

Mit der "Schwarzwaldalm" auf dem Gelände des ehemaligen Ziegelackerhofs im Glattener Teilort Neuneck geht es voran. Nachdem der vorhabenbezogene Bebauungsplan auf den Weg gebracht worden war, hat der Gemeinderat jetzt den Bebauungsplanentwurf beschlossen.

Glatten-Neuneck. Diplom-Ingenieur Gebhard Gfrörer vom gleichnamigen Planungsbüro in Empfingen ging in der jüngsten Gemeinderatssitzung nochmals auf die wesentlichen Inhalte der Planung ein und informierte zu den eingegangenen Stellungnahmen, Empfehlungen und Anregungen, die in der Planung berücksichtigt wurden. Das Projekt wurde zudem in die Leader-Kulisse aufgenommen. Zuschussgelder sind inzwischen bewilligt, sodass das Projekt weitergehen kann.

Der frühere landwirtschaftliche Betrieb, etwa eineinhalb Kilometer südlich und oberhalb von Neuneck gelegen, soll wieder bewirtschaftet werden. Die Besitzer Inge und Thomas Däuber wollen die Ende 2013 vollständig eingestellte Landwirtschaft nach Biorichtlinien mit Milchvieh als Hauptpfeiler wieder betreiben. Ebenso sollen Hühner und Schweine gehalten werden. Darüber hinaus sieht die Planung eine Hofkäserei, einen Naturauslauf für Hühner, einen kleinen Reitplatz, einen Bauerngarten und eine Spielscheune vor.

Gleichzeitig sollen auf dem Hof Erholungsmöglichkeiten angeboten werden. Dazu sieht die Konzeption mehrere Almhütten sowie Stellplätze für Wohnmobile vor. Ebenfalls angedacht ist eine Hofgastronomie, die an Wochenenden geöffnet hat – nach dem bisherigen Konzept nach vorheriger Anmeldung. "Es ist gerade an Wochenenden ein schönes Wanderziel", stellte Gemeinderat Gerhard Keck zur "Schwarzwaldalm" fest und regte an, das Ehepaar Däuber möge die Gastronomie auch ohne Anmeldung öffnen. "Für unsere Region ist dies ein nachhaltiges Projekt", betonte Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer. "Wir hoffen, dass wir noch dieses Jahr mit den Tiefbauarbeiten beginnen können", informierte Inge Däuber zum Zeitplan.