Timm Kern und Margarete Rebholz ziehen für die FDP im Kreis Freudenstadt in den Landtagswahlkampf. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Eindeutiges Votum bei Nominierungsversammlung für die Landtagswahl / Margarete Rebholz Ersatzbewerberin

Von Peter Morlok

Kreis Freudenstadt. Der bisherige Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Landtag, Timm Kern, wird im nächsten Jahr wieder im Wahlkreis Freudenstadt für den Landtag kandidieren. Rund 30 Personen folgten der Einladung des FDP-Kreisverbands zur Nominierungsversammlung in das Gasthaus Schwanen nach Glatten.

Timm Kern, der sich über diese Beteiligung freute, wollte gleich zu Beginn der Nominierungsveranstaltung vermeiden, einen formalen Fehler bei dieser Wahl zu machen und hatte sich deshalb einen Leitfaden besorgt, an dem man sich während des Wahlprocedere entlanghangelte. Mit Schatzmeister Jürgen Witzke war schnell ein Versammlungsleiter gefunden, und die anderen Formalien erledigt. Sicher war es keine Überraschung, dass Timm Kern von Helga Steffler als Bewerber um einen Sitz im Landesparlament vorgeschlagen wurde. Bevor man dann zur geheimen Wahl schritt, gab Kern einen kurzen Abriss über seine bisherigen vier Jahre im Landtag.

Wie bekannt, erachtet er, der Anhänger des gegliederten Bildungswesens, das Zwei-Stufen-Konzept der Landesregierung als dramatische Verarmung der Bildungslandschaft. Für ihn sei der Schulfrieden – über alle Parteigrenzen hinweg – eine Herzensangelegenheit sagte er als Sprecher für Kultus, Jugend und Sport; Kirchen- und Religionsgemeinschaften. Hierzu habe er ein Impulspapier vorgelegt. In einer mehrseitigen Zusammenfassung hatte er für die Parteifreunde eine Art gedruckten Rechenschaftsbericht parat. Kern wusste jedoch, dass in der Politlandschaft keine Fleißkärtchen verteilt werden und man sich nicht auf Gewesenem ausruhen darf. Er will daher weiter Brücken bauen und sein Wunsch ist, dass der Landkreis Freudenstadt auch in der kommenden Legislaturperiode mit zwei Landtagsabgeordneten vertreten ist. "Und dies in Regierungsverantwortung" so sein Ziel.

Bei der anschließenden Wahl konnte er 16 der möglichen 17 Stimmen auf sich vereinen und zieht somit wieder als FDP-Kandidat ins Rennen um einen Landtagsplatz. Ihm zur Seite steht als Ersatzbewerberin die Horber Kreis- und Gemeinderätin Margarete Rebholz, die mit 17 Ja-Stimmen gewählt wurde. Timm Kern erklärte in diesem Zusammenhang, dass der Freudenstädter Unternehmer Ernst Wolf, der vor vier Jahren mit ihm in den Wahlkampf um ein Landtagsmandat gezogen war, sich aktuell nicht mehr zur Verfügung stellte, da er sich intensiv um sein Firma kümmern möchte. "Wir habe also keinen Streit und es gibt auch keine Differenzen", erklärte Kern, um jedem möglichen Gerücht gleich den Boden zu entziehen.

Timm Kern und Margarete Rebholz wollen nun mit dem Blick für die sozialen und politischen Probleme des Landes für ihr gemeinsames Ziel kämpfen.