Hauptversammlung: Angelsportverein Glatten geht ins 41. Vereinsjahr / Treue Mitglieder geehrt
Von Waltraud Günther
40 Jahre und noch immer voller Schwung und neuer Ideen – so zeigte sich der Angelsportverein Glatten bei seiner Hauptversammlung.
Glatten. Die Freude am Angelsport ist bei den 30 Aktiven und 15 passiven Mitgliedern auch im 41. Jahr der Vereinsgeschichte ungebrochen. In seinem Rechenschaftsbericht konnte Vorsitzender Jan Blötscher deshalb eine positive Bilanz ziehen: "Vereinstechnisch war das Jahr 2015 ein gutes Jahr."
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres zählten zahlreiche Platzierungen beim Preisfischen: So konnten die Glattener Petrijünger bei zahlreichen Angelwettbewerben in der Region vordere Plätze belegen. Den beim Preisfischen in Dietersweiler überraschend erzielten ersten Platz konnte sich Vorsitzender Blötscher allerdings selbst nicht so richtig erklären: "Meiner Ansicht nach war bei diesem Sieg Magie im Spiel." Aber auch mit den weiteren Aktivitäten des vergangenen Jahres waren die zahlreich erschienen Vereinsmitglieder sichtlich zufrieden. Bietet doch der von der Gemeinde gepachtete, rund 3,5 Kilometer lange Flussabschnitt der Glatt von der Hammerschmiede bis zum alten Glattener Sportplatz reizvolle Angelplätze, die sich teilweise auch für das Fliegenfischen eignen.
Zusätzlich stehen den Angelsportbegeisterten der Sägewerksweiher in Neuneck und Abschnitte des Bürgenbachs zur Verfügung. Neu hinzu kommt ab März ein weiterer Flussabschnitt der Glatt, der sich ab Höhe des Schäferhunde-Vereinsheims bis zur Ortsmitte von Neuneck erstreckt.
Dass der Verein permanente Bestandspflege betreibt, belegte der Bericht des Gewässerwarts. Thomas Seeger zeigte in seinem Rechenschaftsbericht auf, dass im vergangenen Jahr durch den Angelsportverein in der Glatt 1500 Jungfische sowie 75 Kilo fangfähige Bachforellen und im Sägewerksweiher 75 Kilo Regenbogenforellen eingesetzt wurden. Seeger beschrieb eine – trotz des trockenen Sommers – zufrieden stellende Angelsaison: "Auch in unserer Glatt ist das Wasser zurück gegangen, aber die Wasserqualität war in Ordnung."
Bachputzete war dringend notwendig
Auch aus der Sicht des Kassierers verlief das vergangene Vereinsjahr positiv. Dank des gelungenen Sommerfests konnte Kassierer Bodo Ringelberg trotz teurer Reparaturen am Vereinszelt und weiterer Auslagen auf eine stabile Vereinskasse verweisen.
Schriftführer Stefan Dölker zeigte in seinem Bericht noch einmal die wichtigsten Stationen und Höhepunkte des vergangenen Jahres auf: Neben dem traditionellen Königsfischen war dies der mehrtägige Vereinsausflug nach Krauchenwies im Juni, der gemeinsame Besuch der umliegenden Fischerfeste, ein Familienausflug nach Rastatt, die Arbeitsdienste am Sägewerksweiher und die traditionelle Bachputzete.
Wie Fotos zeigten, war dieser Arbeitseinsatz, bei dem der angespülte Unrat entlang des Ufers beseitigt wurde, dringend notwendig. Was auch Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer unterstrich. Zumal eine solche Aktion vom Bauhof nicht zu leisten sei, dankte Pfeifer. "Sie haben einen aktiven Vorstand, das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Halten sie weiterhin ihr Hobby hoch."
Was man den Angelsportbegeisterten wohl nicht zweimal sagen muss, hält doch so manches Mitglied dem Verein seit der Gründung die Treue. Wie Manfred Blank, Karlheinz Bross und Hans Ziegler, die als Gründungsmitglieder eine ganz besondere Ehrung erfuhren. Ebenfalls für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Edwin Haist, Gunter Kilgus, Thomas Seeger und Uwe Wiedmaier. Rolf Weigold wurde für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.
