Was entwickelt sich auf dem künftigen Gewerbegebiet? (Archiv-Foto) Foto: Ismael Vaquera

Bürgermeister Jens Keucher sieht ökologische Vorteile, wenn neue Firmen angesiedelt werden. Landtagsabgeordneter Daniel Karrais (FDP) möchte dort Nachhaltigkeitstechnologien sehen.

Das Wirtschaftsministerium des Landes hat sich in einer Stellungnahme zur Entwicklungsfläche bekannt, heißt es in einer Pressemitteilung des FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais.

„Das geplante Regionale Gewerbegebiet Sulz am Neckar ist aufgrund der Flächengröße eine strategisch bedeutende Fläche für das Land Baden-Württemberg“, steht in der Antwort von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut auf die Anfrage Karrais.

Kommt die „Greentech“-Branche?

„Ich begrüße außerordentlich, dass das Land nun offensiver in die internationale Vermarktung der Fläche einsteigen will“, sagte der Wahlkreisabgeordnete.

Ihm schwebe die Ansiedlung eines Unternehmens aus der sogenannten „Greentech“-Branche vor, erläuterte der Umweltausschussvorsitzende. Die Automobilwirtschaft der Region sähe einer ungewissen Zukunft entgegen.

Auch Umgebung profitiert

„Darum ist es eine große Chance, wenn wir durch die Ansiedlung eines großen Players in innovativen Nachhaltigkeitstechnologien den Einstieg in neue Branchen schaffen“, meinte er.

Ein Technologiestandort bringe etwa für viele Unternehmen im Umkreis neue Geschäftsmodelle mit sich.

Unterstützung ist notwendig

Über die Frage der Art der Nutzung der Flächen entscheide die kommunale Selbstverwaltung, schreibt das Ministerium. Die Stadt Sulz und die Wirtschaftsfördergesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg, die damit angesprochen sind, begrüßen diese Aussagen aus Stuttgart.

So sagte Bürgermeister Jens Keucher: „Für unsere Kommune bedeutet das Regionale Gewerbegebiet umfangreiche ökonomische, soziale und ökologische Entwicklungschancen, die nicht nur die Kommune selbst, sondern das gesamte Land betreffen. Daher ist eine breite Zustimmung und Unterstützung, insbesondere seitens des Wirtschaftsministeriums, notwendig.“

Die klare Positionierung sei wichtig, um die überregionale Bedeutung hervorzuheben und lokal bei allen wesentlichen Stakeholdern Akzeptanz für die in der heutigen Zeit notwendigen, nachhaltig ausgerichteten Veränderungen zu erreichen.