Die restlichen 50 000 Euro für den Bebauungsplan in Schörzingen wären durch die zu erwartende Gewerbesteuer bald refinanziert, rechnet Heiko Gerstenberger. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbi/Monika Skolimowska

Aus seiner Sicht müssten neue Flächen für Gewerbe in Schörzingen endlich angegangen und nicht erneut verschoben werden.

Gemeinderat Heiko Gerstenberger hat vergangene Woche gegen den Haushaltsplan 2024 gestimmt. Das ist korrekt. Nicht aber, weil er in der Sitzung zuvor keine Mehrheit für eine Gewerbesteuererhöhung gefunden hatte. Vielmehr habe „ich meine Zustimmung zum Haushaltsbeschluss der Stadt Schömberg nicht geben können, weil die Förderung von Gewerbeansiedlungen zum wiederholten Mal nicht oder nur mit mehrjähriger Verzögerung im Haushalt eingepreist ist“, korrigiert er die Darstellung im Artikel „Gewerbesteuer bleibt unverändert“ (26. Februar). „Im Detail geht es mir dabei um das Gewerbegebiet Birkenweg in Schörzingen. In der gesamten Ortschaft gibt es keinen Gewerbebauplatz mehr und für die Fertigstellung des Bebauungsplans sind die letzten 50 000 Euro wieder nicht im Haushalt vorgesehen.“ Gerstenberger und Schörzingens Ortsvorsteher Tommy Geige hatten das in der gemeinsamen Ortschafts- und Gemeinderatssitzung am 7. Februar per Antrag gefordert, doch knapp die Mehrheit verfehlt. „Somit unterlässt die finanzschwache Stadt Schömberg wiederum eine Chance, Gewerbeansiedlungen voranzubringen, um später dann mehr Gewerbesteuereinnahmen zu erzielen“, bewertet Gersternberger diese Entscheidung. „Deshalb auch meine Stimme gegen den Haushaltsbeschluss.“