Rund 600 Festmeter weniger als in diesem Jahr sollen 2016 im Geislinger Wald eingeschlagen werden. Symbolfoto: Hiekel Foto: Schwarzwälder-Bote

Forst: Geislinger Waldhaushalt mit einem kleinen Plus

Geislingen (wus). Die Stadt Geislingen rechnet im kommenden Jahr mit einem kleinen Plus von 25 000 Euro aus der Waldbewirtschaftung. Den Haushaltsplan stellten Revierleiter Wolfgang Heitz und der Balinger Forstamts-Büroleiter Klaus Dreher im Gemeinderat vor.

Unter dem langen und heißen Sommer habe der Wald "extrem gelitten", berichtete Förster Heitz vorweg. Die tatsächlichen Folgen würden sich aber wohl erst im Frühjahr zeigen. Falls es wieder einen nassen und kalten Winter gebe, "passiert vielleicht gar nichts". Sollte dieser warm und trocken sein, drohe beim Käferbefall im kommenden Jahr eine Katastrophe, so Heitz.

Das Eschentriebsterben fordert bereits Tribut: Vor kurzem hat es laut Wolfgang Heiz eine Verkehrssicherungsmaßnahme am Ellenberg gegeben, das heißt, umsturzgefährdete Bäume entlang eines Wegs wurden gefällt. Dabei wurden rund 100 Festmeter Eschenholz geschlagen. "Das ist sehr traurig."

Einnahmen und Erlöse in Höhe von 265 000 Euro stehen Ausgaben, Kosten und Verrechnungen von rund 240 000 Euro gegenüber. Grund sind weiter fallende Holzpreise: Diese sind aufgrund der niedrigen Ölpreise und einem hohen Angebot von Sturmholz niedrig. Deshalb sollen 2016 im Geislinger Wald auch nur 4500 Festmeter Holz geschlagen werden – 600 weniger als in diesem Jahr.

Bei den Ausgaben entfällt der größte Brocken auf Arbeiten zur Fällung und Aufbereitung des Holzes (rund 118 000 Euro). Weiter sieht der Plan unter anderem 24 000 Euro für Neupflanzungen und 18 000 Euro für den Waldwegeunterhalt vor – und 10 000 Euro für den Ersatz einer Förderpumpe auf dem Nasslagerplatz im Stunzachtal.