Dicht gedrängt sitzen die interessierten Hausbesitzer im Konferenzsaal des Bürgerhauses Harmonie in Geislingen. Foto: Juriatti Foto: Schwarzwälder-Bote

"Klimastadt" hilft beim Energiesparen / Ergebnisse nächtlicher Aufnahmen zu sehen

Geislingen. Zum zweiten Mal organisierte der Arbeitskreis "Klimastadt" zusammen mit der Stadtverwaltung und der Energieagentur Zollernalb die Aktion "Mit der Wärmebildkamera Energie und Geld sparen".

Zahlreiche Hausbesitzer aus Binsdorf, Erlaheim und Geislingen hatten daran teilgenommen und saßen bei der Präsentation der Ergebnisse dicht gedrängt im Konferenzraum des Bürgerhauses Harmonie. Ihre Häuser waren Mitte März mit einer Spezialkamera von außen fotografiert wurden.

Mitarbeiter der Energieagentur gingen in den Morgen- oder Mitternachtsstunden zu den von den Bewohnern vorgeheizten Gebäuden und machten ihre Schnappschüsse. Wenn die Kamera "blaue" Stellen zeigte, ist alles gut gedämmt. Wenn aber viele gelbe oder gar rote Flächen in den Digitalaufnahmen zu erkennen waren, sind Fenster, Türen, Wände undicht. Dort kann Energie entweichen, Geld wird verschwendet.

Auf Einladung des Arbeitskreises "Klimastadt" beschrieb Jochen Schäfenacker von der Energieagentur, was die Bilder aussagen. Außerdem informierte er über neue Möglichkeiten des Energiesparens im Haus. Jeder Eigentümer erhielt im Anschluss die Aufnahmen seines Gebäudes und erste Vorschläge zur Optimierung. Die Zuhörer in der Harmonie stellten Schäfenacker viele Fragen, und einige individuelle Beratungstermine wurden sogleich vereinbart.

Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid dankte den Bürgern für ihre Bereitschaft, durch eigene Maßnahmen des Energiesparens die Ziele der "Klimastadt" zu unterstützen. Geislingen will bis zum Jahr 2020 30 Prozent des Ausstoßes von gesundheits- und klimaschädlichen Treibhausgase einsparen. Schmid kündigte an, dass die Wärmebildkameraaktion im nächsten Frühjahr wiederholt werden soll.