Vereine: Geislinger "Eintracht" bestreitet ihr Jahreskonzert mit Unterstützung französischer Freunde
Das Jahreskonzert ist auch 2017 ein Höhepunkt des Gesangvereins "Eintracht" Geislingen. Diesmal gestaltet der Verein den Auftritt mit Unterstützung eines Chors und von Tänzern aus Ruoms.
Geislingen. Der Gesangverein ist von Anfang an ein Motor der Städtepartnerschaft zwischen Geislingen und Ruoms gewesen: Das erste Treffen zwischen der Eintracht und dem Gesangverein "La Méridienne" fand im Jahre 1995 in Geislingen statt. Ein Jahr darauf ging es nach Ruoms, und 1996 haben beide Chöre auch das erste gemeinsame Konzert gegeben.
Im Mai 1999 wurde die Städtepartnerschaft dann formell unterzeichnet: "Wir waren Vorreiter", sagt der heutige Eintracht-Vorsitzende Andreas Walter stolz.
Seither hat es immer wieder gegenseitige Besuche gegeben – trotz der zehnstündigen Busfahrt, die die Zollernalb vom Département Ardèche trennt. Der Kontakt riss auch dann nicht ab, als sich der ursprüngliche Partnerchor vor einiger Zeit auflöste.Seit 2012 läuft die Partnerschaft über den "Cie Choer en Corps" der Gesangs-, Tanz- und Schauspielschule Stélinat. 2013 hatte der Chor den ersten Auftritt in Geislingen.
Rund 35 Sänger und Tänzer von Stélinat Dance werden nun auch als Gäste im Rahmen des Jahreskonzerts der Eintracht am Samstag, 21. Oktober, in der Schlossparkhalle auftreten. Los geht das von Cordula Bieber und Isabelle Combo koordinierte Programm um 20 Uhr. Den ersten Teil des Abends bestreiten rund 75 Sänger des Jungen und Gemischten Chors sowie der "Singing Birds" der Eintracht mit einem Rätsel, bei dem bekannte Lieder den Filmen zugeordnet werden müssen, aus denen sie stammen. Daran schließt sich eine Performance von etwa 20 französischen Tänzern an.
Nach der Pause gehen Geislinger und Ruomser dann gemeinsam auf die Bühne: Unter dem Motto "American Pop Fever" werden Eintracht- und Stélinat-Sänger berühmte Songs aus fünf Jahrzehnten darbieten. Dazu führen die Tänzer eine von Nathalie Bouvet erstellte Choreografie auf.
Der gemeinsame Auftritt und künftige Aufführungen dieser Art sollen den Kontakt zwischen Deutschland und Frankreich erhalten und stärken, sagt Andreas Walter: "Singen verbindet über Grenzen hinweg."
Der lange Austausch soll so fortbestehen – weswegen er sich auch freut, dass bis zu 50 Gäste aus Ruoms am Konzertwochenende nach Geislingen kommen werden. Untergebracht sind diese wie gewohnt privat bei Geislinger Bürgern.
Am Tag nach dem Konzert stehen gemeinsame Essen und ein Unterhaltungsprogramm an. Am Montag werden die Franzosen wieder abreisen.
