Gut zu erkennen ist bereits die Nautilus-artige Form des Grundrisses der Geislinger Schulmensa. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Infrastruktur: Architekt Kilian: "Nach den Ferien steht da ein Haus" / Gesamtkosten von rund 12,4 Millionen Euro erwartet

Geislingen (wus). Der Bau der neuen Mensa für das Geislinger Schulzentrum am Schlosspark liegt zwei Monate hinter dem Zeitplan zurück. Das hat der Architekt Hans-Ulrich Kilian jetzt dem Gemeinderat berichtet. Grund seien personelle Probleme bei dem den Rohbau ausführenden Unternehmen – deswegen hätten er und die Stadtverwaltung bereits "intensive Gespräche geführt".

Auf der Wiese vor dem Hauptbau der Schlossparkschule lässt sich inzwischen aber zumindest die Form des Grundrisses des neuen Gebäudes erkennen, die an einen Nautilus-Kopffüßer erinnert. Und der Architekt ist zuversichtlich, dass es im Juli und August große Fortschritte geben wird: "Nach den Ferien gibt’s eine Überraschung. Dann steht da ein Haus", versprach er.

Die Montage des Holzbaus gehe dann schnell und werde nur etwa 14 Tage dauern. Fast alle anschließenden Gewerke seien schon vergeben: "Alle stehen in den Startlöchern", wiederholte Kilian in seinem Bericht mehrfach.

Dabei ging er auch auf die bisherigen und erwarteten Kosten der Sanierung und Erweiterung der Schlossparkschule zum Bildungszentrum ein. Demnach hat der fertiggestellte Sportbau rund 3,6 Millionen gekostet – wegen der erforderlichen Betonsanierung gut eine halbe Million Euro mehr als geplant. Im Hauptbau fielen weitere knapp 3,2 Millionen Euro Kosten an – ungefähr soviel wie geplant. Den laufenden zweiten Bauabschnitt mit neuem Zwischenbau, Sanierung des Pavillons I und der Mensa schätzt Kilian derzeit auf 3,9 Millionen Euro. Der dritte Abschnitt, bei dem es um die Sanierung des Hauptgebäudes der Gemeinschaftsschule geht, wird voraussichtlich noch einmal gut 2,6 Millionen Euro kosten. Die Modernisierung der Grundschule ist mit 2,2 Millionen Euro veranschlagt.

Insgesamt wird das Mammutprojekt Geislingen nach derzeitigem Stand rund 12,4 Millionen Euro kosten. Davon muss die Stadt wohl rund 9,3 Millionen Euro als Eigenanteil selbst bezahlen müssen, das restliche Viertel ist aus Zuschüssen eingeplant.

Küchenausstattung

Die Kosten für die Ausstattung der Mensaküche fallen insgesamt gut 26 000 Euro niedriger aus als veranschlagt. Einen Auftrag dafür im Umfang von knapp 81 000 Euro hat der Gemeinderat einem Unternehmen aus Balingen erteilt.

Zusammen mit dem bereits bestellten Konvektomaten (wir haben berichtet) kostet die Küche rund 94 000 Euro. Hinzu kommen weitere knapp 13 000 Euro für ein Kombidämpfer-Gargerät, das zur Schulverpflegung in der Schlossparkhalle eingesetzt wird, solange die Mensa noch nicht fertig ist.