NaturschutzAlbverein ist auf der Geislinger Sommerhalde im Einsatz / 16 Hektar unter dem Mäher
Die Sommerhalde ist eine ehemalige Schafweide südlich der Straße nach Isingen. Dort setzt sich die Geislinger Ortsgruppe des Albvereins für den Naturschutz ein.
Geislingen. An der fast total verbuschten Sommerhalde wurde vor sechs Jahren der "Kleine Schlehenzipfelfalter" entdeckt, eine bedrohte Schmetterlingsart. Das nahm der örtliche Albverein unter seinem Naturschutzwart Reiner Klaiber zum Anlass, den sonnigen Südhang zu pflegen.
In vielen Stunden mühevoller Handarbeit wurden große und kleine Büsche und Sträucher entfernt, einen Magerrasen zu schaffen, der einer Schafweide ähnelt. Schafhaltung in größerem Umfang gibt es in Geislingen schon lange nicht mehr, trotzdem soll das Gelände vielen Blumen, Kräutern und Schmetterlingen Lebensraum bieten.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss auf der Sommerhalde eine 16 Ar große Hangfläche nur mit kleinen Maschinen und von Hand bewirtschaftet werden. Einmal im Jahr wird diese gemäht und das anfallende Mähgut entfernt, damit keine Nährstoffe mehr in den Boden gelangen.
Das getrocknete Gras und der holzige Buschaustrieb werden verbrannt. Seit fünf Jahren wird dabei die Nordic-Walking-Abteilung der Ortsgruppe aktiv, geleitet von Klaus Berger und Charlotte Ott. Mit rund 30 Helfern war die steile Fläche mit Spezialrechen diesmal schnell gerecht und die ersten Feuer konnten entzündet werden.
Da einige jugendliche Albvereinler in der Feuerwehr tätig sind, wurden sie zur Feuerwache eingeteilt. Aufgrund der Trockenheit diesen Sommer hätten sich die Feuer verselbstständigen können.
Dieses Jahr fiel die Aktion Sommerhalde wetterbedingt auf das Wochenende der Zeitumstellung auf die Winterzeit. Diese feiern die Nordic-Walker immer mit einem gemeinsamen Essen. Deshalb gab es diesmal einen schönen Abend für alle Helfer in der Fischerhütte, in der Paula Sieber bewirtete und Uli Ott mit seiner Gitarre zur guten Stimmung beitrug.
Weitere Informationen: Wer in Sachen Naturschutz mitmachen möchte, kann sich bei Reiner Klaiber unter Telefon 07433/27 46 61 melden.
