Verregneter Sommer verursacht Besucherrückgang im Geislinger Schlossparkbad. Verlust hält sich aber in Grenzen.
Geislingen - Weniger Badegäste und zwei buchstäblich ins Wasser gefallene Veranstaltungen: Die Bilanz der Jubiläumssaison zum 75-jährigen Bestehen des Geislinger Schlossparkbades fällt nach dem verregneten und kühlen Sommer durchwachsen aus.
Auf den ersten Blick erscheint der Einbruch bei den Besucherzahlen dramatisch: 21458 Tageskarten wurden zwischen 11. Mai und 14. September 2014 verkauft. Im vorigen Jahr waren es noch 31552 gewesen – satte 10 000 mehr.
Doch aus finanzieller Sicht war der Verlust nicht ganz so gravierend, wie Hauptamtsleiter Steve Mall in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte: 38 000 Euro waren im Haushalt veranschlagt gewesen, der Eintrittserlös lag letztlich bei rund 34 500 Euro. Es wurden 700 Familientages- und 112 Familiendauerkarten verkauft – letzteres sind beispielsweise rund 83 Prozent mehr als 2013.
Dass die Dauerkarteninhaber vom Freibad nicht so viel hatten wie in früheren, wärmeren Jahren, ist laut Mall bedauerlich. Deshalb habe man in der Stadtverwaltung beschlossen, dass Saisonkarten ab dem 1. Oktober bis zum Jahresende auch die Benutzung des Lehrschwimmbeckens der Schlossparkschule zu den regulären Öffnungszeiten (mittwochs und freitags von 18 bis 20 Uhr) erlauben.
Der Sommer sei "umrühmlich" gewesen, fasste Hauptamtsleiter Mall zusammen: Von den neun geplanten Veranstaltungen anlässlich des Freibad-Jubiläums mussten aufgrund des zu kühlen und oft regnerischen Wetters zwei abgesagt werden – zuletzt die Matinee am Beckenrand zum Saisonabschluss.
Trotzdem sei der Verlauf der Sommerbadesaison "zufriedenstellend" gewesen, so Mall. Das Aufsichtsteam hatte beispielsweise neben Stichen und kleineren Blessuren keine schwerwiegenderen Fälle zu behandeln – das zumindest ist erfreulich.
Das auf Vorschlag des Gemeinderats neu eingerichtete Frühschwimmerangebot wurde laut Malls Bericht gut angenommen. Dieses soll daher auch in der Saison 2015 fortbestehen.
