Markus Buck ist ab 1. Oktober neuer Leiter des städtischen Bauamts / Künftig in fünf Minuten zur Arbeit

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Als Zuhörer ist er bereits jetzt Stammgast im Geislinger Gemeinderat. Ab 1. Oktober wird Markus Buck als Leiter des städtischen Bauamts mit am Ratstisch sitzen.

Der 39-Jährige stammt gebürtig aus Geislingen, ist verheiratet und hat zwei Söhne, den dreieinhalbjährigen Noel Paul und den eineinhalbjährigen Lion Maxim. Buck hat die Schlossparkschule in Geislingen, die Realschule und schließlich das Technische Gymnasium in Balingen besucht.

Danach studierte er "Konstruktiver Ingenierbau" auf Diplom und erwarb einen zweiten Abschluss als Wirtschaftsingenieur. Seit 2003 ist er für ein mittelständisches Bauunternehmen in Stuttgart tätig, zunächst als Bau-, seit 2009 auch als Projektleiter. Das heißt: Bei der Errichtung von Gebäuden ist er allein verantwortlich für Kosten-, Qualitäts- und Termintreue.

Diese Erfahrung werde ihm sicher auch in seinem neuen Amt helfen, ist Buck überzeugt: In Geislingen stehen mehrere große Vorhaben an, nicht zuletzt die Renovierung und Erweiterung der Schlossparkschule.

Vielleicht auch wegen dieses beruflichen Hintergrunds hat sich der Gemeinderat für ihn entschieden. Nach dem ersten Blick in die Stellenausschreibung habe er zu sich gesagt: "Das passt. Den Job musch han", erinnert sich Buck.

Nicht nur weil er fachlich als Bauamtsleiter geeignet ist, sondern auch weil durch die neue Tätigkeit viel Zeit auf der Straße wegfällt. Durch Studium und Beruf sei er die vergangenen 20 Jahre viel unterwegs gewesen: "Jetzt ist es ein Luxus zu sagen, ich habe die Arbeitsstelle am Ort." Ab Oktober könne er in fünf Minuten zur Arbeit laufen – "das hat was".

"Ich bin gespannt auf die Tätigkeit bei einer Kommune", sagt Markus Buck. Er kennt bereits viele der Rathauskollegen und glaubt, dass sie ihn bei seiner Arbeit unterstützen werden.

Nicht zuletzt Anton Fußnegger, der im Bauamt für den Tiefbau verantwortlich sein wird – dieser habe viel Erfahrung. "Ich denke, da ergänzen wir uns gut – das ist ein Vorteil für die Gemeinde", sagt Buck.

Den neuen Schulbau mitzugestalten wird in seiner Verantwortung liegen. Die Kostenkontrolle wird dabei eine Hauptaufgabe sein. Das sei schon bisher im Job das A und O und werde auch künftig wichtig bleiben.

Der Unterschied: Bislang arbeitet Buck für einen Chef, künftig muss er für seine Tätigkeit vor dem 17-köpfigen Gemeinderat geradestehen – und letztlich vor allen fast 6000 Geislinger Bürgern.

Vielen von diesen ist er bereits bekannt: Beim TSV kickt Buck AH-Fußball, ist stellvertretender Vorsitzender des Fußball-Fördervereins und in seiner Jugend hat er bei der TG Tennis gespielt. Letzteres würde er gerne wieder anfangen, vielleicht werde das ja durch die wegfallenden Fahrtzeiten möglich.

Außerdem ist Markus Buck seit rund 30 Jahren Mitglied der Geislinger Narrenzunft – eine Familiensache: seine Frau Sabrina ist Tochter des langjährigenZunftmeisters August Schädle.