Ein Kommunalfahrzeug "Tremo Multicar Carrier" wie dieses, das vor der Gemeinderatssitzung in Augenschein genommen werden konnte, wird künftig vom Bauhof der Stadt Geislingen verwendet. Der Abstimmung waren aufwändige Informationen, Messe-, Hersteller- und Vertreterbesuche sowie Gespräche mit Bauhöfen anderer Kommunen vorausgegangen. Foto: Juriatti Foto: Schwarzwälder-Bote

Ersatz für betagtes Gerät: Grünkolonne der Stadt Geislingen soll durch Neuanschaffungen flexibler und effizienter arbeiten können

Geislingen (wus). Seit 14 Jahren ist das Holder-Mehrzweckfahrzeug des Geislinger Bauhofs bereits im Einsatz – und entsprechend reparaturanfällig.

Mehr als 4500 Betriebsstunden hat das Gerät in den vergangenen 14 Jahren so geleistet. Sommers wie winters sind Mitarbeiter des Bauhofs mit dem Fahrzeug unterwegs: Um Schnee zu räumen und Salz zu streuen sowie für Grünarbeiten im ganzen Stadtgebiet – mähen, mulchen, Laub einsammeln.

Seine reguläre Einsatzzeit beträgt normalerweise rund zehn Jahre, diese Spanne ist längst überschritten. Die Folge: Der Geislinger Holder muss immer wieder aufwändig repariert werden. Rund 30 000 Euro Kosten sind dadurch angefallen. Zum Vergleich: Ein neues Mehrzweckfahrzeug kostet zwischen 60 000 und 90 000 Euro.

Mit den teuren Reparaturen soll jetzt Schluss sein: Der Gemeinderat hat beschlossen, den Holder zu ersetzen – durch zwei Fahrzeuge.

Zum einen ist dies ein multifunktionales Kommunalfahrzeug der Marke Tremo für rund 93 000 Euro. Dieses verfügt über eine Ladepritsche für Transportzwecke, kann mit einer Mäh-Saug-Vorrichtung, Streugerät und Schneepflug bestückt werden.

Zum anderen kauft die Stadt ein Mähfahrzeug der Firma Amazone für gut 35 000 Euro. Hinzu kommt ein Transportanhänger für geschätzt 3000 Euro. Im Haushaltsplan 2015 stehen für die Neuanschaffungen 140 000 Euro bereit.

Durch die zwei neuen Fahrzeuge, argumentierte die Verwaltung, könne flexibler und effizienter gearbeitet werden. So soll etwa die Grünkolonne der Gemeinde als Ganzes zu einem Einsatzort gelangen, statt mehrfach hin- und herzufahren, und dadurch weniger Zeit auf der Strecke verbringen.

Gemeinderat Gerhard Schenk (Aktive Bürger) pochte vor der Abstimmung aber darauf, dass sichergestellt sein müsse, dass der Bauhof die Fahrzeuge auch wirklich effizient nutzen könne. Nicht dass man jetzt neues Gerät anschaffe und erst danach merke, dass man zu wenige Mitarbeiter habe.