Arbeitskreis Heimatgeschichte sucht dringend junge Mitstreiter
Gechingen (ina). Die Gründergeneration des Gechinger Heimatmuseums wird immer älter und Nachwuchs ist derzeit kaum in Sicht. Die Vorsitzende Waltraud Lachenmaier schlug deshalb Alarm. "Unsere Personaldecke wird an den Öffnungssonntagen immer dünner. Wir können auf Dauer den derzeitigen Stand im Museum nicht mehr aufrecht halten, wenn wir nicht möglichst schnell jüngere Mitglieder hinzu bekommen", sagte sie bei der jüngsten Abteilungsversammlung. Zuvor hatte sie sich noch einmal bereit erklärt, wenigstens für ein zusätzliches Jahr weiterzumachen, weil sich kein Kandidat finden ließ. Neben Lachenmaier wurde Gerhard Brill als ihr Stellvertreter gewählt. Irmgard Hülse wurde Schriftführerin und Hannelore Richards Kassenverwalterin. Roland Toberer wird künftig als Beisitzer tätig sein.
Die Gruppe um den Heimatforscher Fritz Roller und seine Tochter Waltraud Lachenmaier hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten für die Aktionen des Heimatmuseums Appeleshof engagiert und stößt jetzt altersbedingt an ihre Grenzen. "Sprecht Bekannte und Nachbarn an und ladet sie ein, sich unverbindlich über die Arbeit in unserem Museum zu informieren", ermutigte die Vorsitzende alle Anwesenden. Der Arbeitskreis solle sich neuen Ideen nicht verschließen, denn nur so könne das Bestehen des Museums langfristig gesichert werden.
Doch die Vorsitzende wusste auch Erfreuliches zu berichten. Im vergangenen Jahr wurden fast 1700 Besucher bei den Veranstaltungen im Appeleshof gezählt.
Für die neue Saison gab Lachenmaier sieben geplante Veranstaltungen bekannt. Den Auftakt bildet am 5. April eine Ausstellung mit Fotografien zum Thema "Gechingen in den 50er Jahren". Es folgt eine Veranstaltung über die Besatzungs- und Nachkriegszeit, die Vorstellung der Nachbargemeinde Stammheim und das Thema "Pausenspiele früher" in Zusammenarbeit mit der Schlehengäuschule. Dann gibt es eine Ausstellung zum 175-jährigen Bestehen des Liederkranzes Gechingen, eine Schau mit Intarsienarbeiten des Deckenpfronners Theo Widmann und die Aktion "Leckeres aus Kartoffeln".
