Gut ausgerüstet mit passender Kleidung und teilweise auch mit Wanderstöcken machten sich in Gechingen vier verschiedene Gruppen auf zu einer Sternwanderung. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Auch Alteingesessene entdecken bei Touren immer wieder Neues

Gechingen (ina). "Der Himmel hat es gut mit uns gemeint", freute sich der Mitorganisator der Gechinger Kleeblatt-Touren, Gerhard Mörk, als er eine große Anzahl Bürger aus Gechingen und umliegender Orte bei der Gemeindehalle begrüßte.

Der örtliche Schwarzwaldverein hatte zu vier verschiedenen Touren eingeladen, unter denen die interessierten Besucher wählen konnten. "Ich gehe mit, weil es einfach schön ist. Auch als Alteingesessener gibt es für mich immer wieder Neues zu entdecken", sagte der Gechinger Wanderfreund Werner Eichfuß.

Schnell hatte sich auch eine sportliche Fahrradgruppe gebildet, bei der sich Siegfried Lauxmann an die Spitze setzte. Die Gruppe fuhr bei ihrer Tour rund 30 Kilometer durch das herbstliche Heckengäu, dessen farbenprächtiges Laub immer wieder einmal von der Sonne angestrahlt wurde und dabei faszinierende Herbstfarben zeigte.

Für Familien mit Kleinkindern gab es eine Tour, die den Bedürfnissen der Kinder nach Bewegung, Spiel und Spaß entsprach. Während der vier Kilometer langen Strecke über gute Wege, die auch kinderwagentauglich waren, ging es unter der Leitung von Sandra und Sven Eichfuß in Richtung Röserhütten.

Fragen zur Geschichte des Ortes beantwortet

Anspruchsvoller ging es auf einer sieben Kilometer langen Wanderung zu, bei der Norbert Jensen vom Gechinger Arbeitskreis Heimatgeschichte Fragen zur Historie beantwortete. Über Streuobstwiesen und oft auf schmalen Pfaden ging es zur ehemaligen Burg, zum Sedansplatz und zu den Keltengrabhügeln im Gewann "Nächster Wald".

Bei der vielseitigen Sternwanderung hatten alle dasselbe Ziel: die Röserhütten. Dort hatten fleißige Vereinsmitglieder einen leckeren Imbiss für die hungrigen Wanderer vorbereitet. So konnte dieser schöne Tag mit der Stärkung des Körpers und bei Gesprächen allmählich ausklingen. "Ich kenne den Verein von den Museumssonntagen und vom Röserhüttenfest und ging heute hier mit, weil ich eine zweistündige Wanderung noch gut schaffe", freute sich eine ältere Teilnehmerin, die eigens aus Unterhaugstett herübergekommen war.