In Gechingen bot der überaus reichhaltig bestückte Kunsthandwerkermarkt für jeden etwas. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Gechinger Kunsthandwerkermarkt lockt hunderte Besucher an

Gechingen (ina). Die Sonne meinte es in diesem Jahr besonders gut mit den zahlreichen Kunsthandwerkern, die ihre Verkaufsstände im historischen Ambiente des Gechinger Ortskerns aufgebaut hatten. Das Organisationsteam um die Gechingerinnen Anita Heine und Gudrun Grisanti hatte sich die größte Mühe gegeben. Die 50 verschiedenen Stände rund um die Martinskirche, das Alte Rathaus und beim Heimatmuseum waren so geschickt platziert, dass den Besuchern ein Rundgang möglich war.

Schon von weitem waren die flotten Töne der Musikgruppe "Trommelei & friends" aus Weil der Stadt zu hören. Später unterhielt dann das Vokalensemble Singwerk die zahlreichen Besucher. Im Heimatmuseum Appeleshof konnten Aufnahmen von Gechingen und Ansichten aus der Umgebung der Gäugemeinde in Augenschein ge- nommen werden.

Viele Auswärtige

Besonders am Nachmittag strömten auch auswärtige Besucher zu dem Markt. Die Stände reizten so richtig zum Bummeln, Einkaufen und Genießen. Das Angebot war riesig und hielt für jeden etwas bereit. Da gab es vor allem jede Menge handgefertigte Einzelstücke aus den verschiedensten Materialien: am Webstuhl gefertigte Schals und Tücher, modern geschnittene Kleidungsstücke für Damen und Kinder, kreative Goldschmiede- und Patchworkarbeiten sowie Töpferwaren. Die Männer zog es hingegen eher an Stände, wo handgefertigte Holz- und Drechselarbeiten zu bewundern waren. In Acryl gemalte Bilder stießen als hübsche Hingucker ebenfalls auf großes Interesse.

Tilla Steinbach war eine der Standbetreiber. Sie bot vor allem selbstgefertigte Keramikunikate an. "Das Material ist faszinierend, weil man aus einem Klumpen Ton sowie mit viel Gefühl, Kreativität und Geschick handgefertigte Einzelstücke zaubern kann", sagt Steinbach. Für sie ist künstlerische Betätigung auch ein wichtiger Ausgleich zu ihrer Bürotätigkeit.

Maultaschen im Angebot

Im evangelischen Gemeindehaus hatten die katholische und die evangelische Kirchengemeinde für das leibliche Wohl der Marktbesucher gesorgt. Zum Mittagessen gab es schwäbische Maultaschen. Später stieg die Nachfrage nach Kaffee und Kuchen. Der Erlös ist für humanitäre Zwecke in der kroatischen Partnergemeinde Kutina bestimmt.