Unter den schattenspendenden Bäumen ließen es sich die Gäste des Röserhüttenfestes gut gehen. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Röserhüttenfest: Speisekarte weithin bekannt / Initiativgruppe "Denk-Mal" sammelt Unterschriften für Sedanplatz

Gechingen. Zum 43. Mal hatte der Schwarzwaldverein (SWV) Gechingen zum Röserhüttenfest im Wald zwischen Gechingen und Dachtel eingeladen. Unter schattenspendenden Bäumen genossen rund 800 Besucher im Laufe des Tages die idyllische Atmosphäre im Wald, ein köstliches Mittagessen und leckere selbst gebackene Kuchen. Für musikalische Unterhaltung sorgte "Rudis Blechhaufa". Die Familiengruppe des SWV hatte ein Kinderprogramm auf der benachbarten Wiese vorbereitet.

Gottesdienst zum Auftakt

Den Auftakt zum Röserhüttenfest bildete traditionell ein Gottesdienst, der vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Gechingen unter Leitung von Markus Speitelsbach und Pfarrer Martin Schoch aus Althengstett gestaltet wurde. Heinrich Hamm, Vorsitzender der SWV-Ortsgruppe, begrüßte im Anschluss die bereits zahlreich erschienenen Gäste und verwies angesichts des idealen Wetters auf den "guten Draht zu Petrus", der dem Röserhüttenfest einmal mehr zu Gute kam.

Bereits Tage zuvor hatten die Mitglieder des SWV das weitläufige Areal rund um die ehemalige Jagdhütte und die Wirtschaftshüttchen gesäubert und vorbereitet, eine Bühne vorbereitet sowie Tische und Bänke aufgestellt. "Außerdem haben wir 2000 Liter Wasser herauftransportiert", erzählte Hamm, der den Einsatz der rund 50 Helfer koordinierte und sich während des Festes um den Nachschub an den Versorgungsstationen kümmerte. Neben der schönen Lage im Wald gehört zu den Attraktionen des Röserhüttenfestes das gute Essen. "Viele freuen sich auf den Lamm- und Schweinebraten, der von der örtlichen Metzgerei frisch zubereitet wurde", so Hamm. Ebenfalls unverzichtbar ist der selbst gemachte Kartoffelsalat, den es dazu gab und für den die Mitglieder bereits um 5 Uhr in der Früh 80 Kilo Kartoffeln schälten. Daneben gab es vegetarische Gerichte, frische Salate, Würstchen und Steaks vom Grill sowie rund 60 verschiedene hausgemachte Kuchen und Torten, die im Laufe des Tages zahlreiche Besucher, Wanderer und Radfahrer anlockten. Alle jungen Besucher wurden von der Familiengruppe mit Seifenblasen und Kinderschminken unterhalten. "Es ist gut, dass wir wieder einen Fachwart für die Familienarbeit haben", betonte Hamm.

Am Eingang zu den Röserhütten informierte die Ortsgruppe über die Arbeit des Schwarzwaldvereins, zeigte Fotos von zurückliegenden Aktionen und stellte aktuelle Programmangebote vor. Dazu zählt die Kleeblattwanderung, zu der am 3. Oktober eingeladen wird und die ihren Abschluss auf dem Sedanplatz in der Siedlung Bergwald finden soll. Damit möchte der Verein, so Hamm, die Bedeutung des historischen Platzes mit seinem als Naturdenkmal geschützten Linden-Ensemble betonen (wir berichteten). Die Initiativgruppe "Denk-Mal" startete im Rahmen des Röserhüttenfestes eine Unterschriftenaktion zum Erhalt des Sedanplatzes in seiner jetzigen Form.

Freitags ist Stammtisch

Doch nicht nur während des jährlichen Festes herrscht buntes Treiben in und um die Röserhütten, die im Vereinsleben einen wichtigen Stellenwert einnehmen. So findet an jedem ersten Freitag im Monat ab 17 Uhr ein Hüttenstammtisch mit zünftigem Vesper für Mitglieder und Freunde statt. Am dritten Sonntag im Monat werden Wanderfreunde von 14 bis 18 Uhr mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtet.