Gänsehaut bekamen die Zuhörer während des Trompetensolos von Michel Pfeifer. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Modern Music Show erneut Garant für beste Unterhaltung

Von Steffi Stocker

Gechingen. Während in Kopenhagen der Europäische Song-Contest lief, widmete sich der Musikverein Gechingen einem ausschließlich deutschen Repertoire. An zwei Abenden präsentierte der Gastgeber einen furiosen musikalischen Streifzug in der ausverkauften Gemeindehalle.

Dabei bedienten die Akteure mit ihrer Auswahl wohl jede musikalische Vorliebe. Schon mit dem Rock-Opening, einem Medley aus Titeln der Gruppe Scorpions, trafen sie mitten ins Herz des Publikums. "Winds of change" fehlte dabei ebenso wenig wie "Rock you like a hurricane". Das war nicht nur ein vielversprechender Auftakt, sondern vielmehr das Intro für eine glanzvolle Modern Music Show. Fans der Veranstaltung konnten die einzelnen Beiträge kaum erwarten, die unter anderem mit Gesang, aber immer wieder auch mit instrumentalen Soli angereichert wurden. So stimmten beispielsweise Simon Schwarzer und Stefan Eitel den Ohrwurm "Don’ t Gimme That" von The BossHoss an. Inga Böttinger absolvierte indes mit "Mackie Messer" aus der Dreigroschenoper einen Zeitsprung, der nicht weniger gefiel.

Zwischenapplaus gab es für das Saxofon-Solo im Melodien-Medley von "Silbermond", mit dem der Titel "Das Beste" zur Geltung kam. Gerne ließen sich die Besucher auch auf Jazz und Swing ein, den das Orchester mit Fingerschnipsen einläutete, als es Roger Ciceros "Nicht artgerecht" oder "Frauen regieren die Welt" interpretierte. Eine ansprechende Lichtshow rückte die Akteure richtig in Szene, nicht zuletzt den Jugendchor "TonÄrtle" vom Liederkranz, der Simon Schwarzer, alias "Der Graf", bei seiner Interpretation von "Geboren um zu leben" begleitete. Gänsehaut bescherten die Trompeter Axel Dürr und Michel Pfeifer dem Publikum, als sie Bert Kaempferts "Wunderland bei Nacht" erklingen ließen. Ein Ohrwurm jagte den anderen und begeisterte ein um das andere Mal das euphorische Publikum.