Im Gebiet Bergwaldsteige/Furt entsteht ein Pflegeheim. Es soll im Früh jahr 2014 seinen Betrieb aufnehmen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Am Sonntag Informationsveranstaltung in der Gechinger Gemeindehalle

Von Wolfgang Krokauer

Gechingen. Im Frühjahr 2014 sollen das neue Pflegeheim sowie die Anlage für betreutes Wohnen in Gechingen ihren Betrieb aufnehmen. Doch zuvor müssen alle Beteiligten noch ein paar Hausaufgaben erledigen.

Eine Infoveranstaltung zu dem Projekt findet am Sonntag, 13. Januar, ab 15 Uhr in der Gemeindehalle statt. Den Zuhörern Rede und Antwort steht unter anderem Gechingens Bürgermeister Jens Häußler. Nach seinen Worten hat das geplante Pflegeheim 48 Plätze. Es entstehen 18 betreute Wohnungen für ein bis zwei Personen. Der entsprechende Bebauungsplan für das Gebiet Bergwaldsteige/Furt wird vom 23. Januar bis 25. Februar öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit haben Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange, wie zum Beispiel das Landratsamt, Gelegenheit, ihre Anregungen sowie Einwände zum dem Vorhaben darzulegen. In der Gemeinderatssitzung am 19. März soll der Bebauungsplan als Satzung verabschiedet werden. Häußler rechnet noch in diesem Monat mit dem Bauantrag. Er geht davon aus, dass bald nach dem 19. März die Baugenehmigung vorliegt. Erste Arbeiten zum Einrichten der Baustelle wurden bereits erledigt. Richtig losgehen mit den Bauarbeiten soll es nach Häußlers Worten dann Ende März oder Anfang April. Es müssen Kanäle, Leitungen für Wasser und Abwasser gelegt sowie die Beleuchtung angelegt werden. Die Talstraße wird im Bereich des künftigen Pflegeheims ausgebaut und bekommt einen Gehweg sowie einen Zebrastreifen.

Die Erschließungskosten belaufen sich auf 287 000 Euro. Allein auf den Straßenbau entfallen rund zwei Drittel der Kosten, informierte Häußler.

Für das Pflegeheim rechnet der Bürgermeister mit einer Bauzeit von rund einem Jahr, so dass im Frühjahr 2014 der Betrieb aufgenommen werden kann.

Der Betreiber steht inzwischen fest, teilte Häußler mit. Es ist die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal. Deren Verwaltungsdirektor Andreas Schmiedel ist am Sonntag ebenfalls anwesend und stellt das Betreuungskonzept in dem Pflegeheim vor. "Es ist auch für Bewohner vom Umland gedacht", so der Rathauschef in diesem Zusammenhang. Andreas Stein von der Wohnbau Stein GmbH in Erdmannshausen, dem Investor des Projektes, bezifferte die Kosten für das betreute Wohnen sowie das Pflegeheim auf rund neun Millionen Euro. Stein sieht einen großen Vorteil darin, dass alle Einrichtungen des Pflegeheims auch denjenigen zur Verfügung stehen, die in eine der 18 Wohnungen leben. Die Leistungen können je nach den individuellen Bedürfnissen hinzugekauft werden. Auch der Notruf gehe im Pflegeheim ein.