Rund 90 Gechinger Bürger reinigten die Gemarkung von unachtsam weggeworfenem Müll. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Putzaktion: Müllmenge scheint etwas abgenommen zu haben

Gechingen (ina). Die Landschaft im weiten Umkreis von Gechingen ist wie der blitzblank. Zu verdanken ist dies Vereinsmitgliedern und Bürgern aus der Gemeinde. Rund 90 Freunde einer gepflegten Natur trafen sich und rüsteten sich aus mit Handschuhen und Müllsäcken. Beteiligt waren die jugendlichen Mountainbiker und Vertreter weiterer Abteilungen der Sportfreunde sowie Mitglieder des Reitvereins, der Modellflieger und der Feuerwehr.

Verschiedene Gruppen

"Wir haben eine Stammbeteiligung", freute sich Organisatorin Manuela Geringer vom Rathaus. Die einzelnen Gruppen wurden Traktoren mit Anhängern zugeordnet und dann ging es unter der Regie der Bauhofmitarbeiter los. Nach Plan wurde so die ganze Gemarkung durchkämmt. Es waren vor allem die üblichen Gegenstände, die unachtsame Bürger in die Landschaft geworfen hatten wie ein Grill, ein Kabeltrommel, leere Flaschen, Fastfood-Verpackungen, Plastikteile, Chipstüten, Papier, Taschentücher und Zeitungen. Das alles steckten die eifrigen Sammler in ihre Säcke.

"Der Müll scheint in diesem Jahr erfreulicherweise etwas weniger zu sein", vermutete Bürgermeister Jens Häußler und andere Putzete-Helfer bestätigten diese Wahrnehmung. "Wir haben sogar einen richtigen Staubsauger gefunden", erzählt der zwölfjährige Thomas Zeiler.

"Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert", sagt ein geflügeltes Wort. Diesen Lohn erhielten die fleißigen Müllsammler in Form von Butterbrezeln und Getränken, die aus der Gemeindekasse finanziert wurden. Die vier Euro, die der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises pro Putzer zur Verfügung gestellt hat, wird Manuela Geringer anteilig dem jeweiligen Verein überweisen, deren Mitglieder mit von der Partie waren. So haben die Helfer mit ihrem freiwilligen ehrenamtlichen Einsatz etwas für die Allgemeinheit und gleichzeitig auch für die Vereinskasse getan.