Zahlreiche Wanderer und Radfahrer zog es trotz der Hitze zum Waldfest des Schwarzwaldvereins Gechingen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Röserhüttenfest zum 42. Mal beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer / Verpflegung läuft im Schichtbetrieb ab

Von Bettina Bausch

Gechingen. Mitten in den Ferien lud der Schwarzwaldverein Gechingen zum 42. Mal alle Daheimgebliebenen zum Hüttenfest ein. Dabei hat er einen perfekten Veranstaltungsort: Die Röserhütten liegen mitten in einem Waldgebiet, wo sich Hitze gut ertragen lässt.

Der idyllisch gelegene Platz war bei den schwülheißen Temperaturen am Sonntag der ideale Ort zum Feiern. Viele Gäste waren als Wanderer oder Radfahrer aus den umliegenden Orten zu dem beliebten Sommerevent gekommen. Sie legten dort gerne eine gemütliche Rast ein. Nach vorsichtigen Schätzungen des Veranstalters kamen rund 600 Gäste zum Waldfest.

Der Tag begann mit einem Gottesdienst im Grünen, den Diakon Tilmann Schwarz hielt und den der Posaunenchor mit harmonischer Blasmusik umrahmte. Anschließend ließen sich die Gäste unter den Bäumen kulinarisch verwöhnen. Der betörende Duft herzhafter Speisen lag in der Luft.

Den Besuchern fiel die Auswahl bei dem vielfältigen Angebot nicht leicht. Auf der Speisekarte standen neben Lammbraten, gemischten Braten und Schweinebraten auch Salatteller, Gemüsemaultaschen, Fleischkäse und Würste. Am Nachmittag kamen weitere zahlreiche Besucher hinzu. Die Nachfrage nach dem selbst gebackenen Kuchen und würzig duftenden Kaffee war groß.

All die angebotenen Köstlichkeiten mussten natürlich rechtzeitig vorbereitet werden. "Es geht nur durch die Mithilfe der vielen Leute, die hier zupacken", unterstrich der Vereinsvorsitzende Heinrich Hamm. Er verwies darauf, dass 2000 Liter Wasser eigens angefahren und Leitungen von den Tanks gelegt werden mussten. 60 ehrenamtliche Helfer, die im Schichtbetrieb eingesetzt wurden, sorgten für einen reibungslosen Ablauf bei der Versorgung der Gäste.

Schon um Mitternacht wurden in einem großen Kessel 125 Kilogramm Kartoffeln gekocht. In den frühen Morgenstunden begann dann ein Frauenteam mit dem Schälen und Rädeln. So konnte rechtzeitig eine große Menge Kartoffelsalat zubereitet werden. Auch frisches Gemüse wie Tomaten und Gurken wurden zu knackigem Salat verarbeitet.

Erstmals spielte in diesem Jahr die neue Formation "Rudis Blechhaufa" beschwingte Unterhaltungsmusik. "Wir werden nächstes Jahr mit Sicherheit wiederkommen", kündigten hochzufriedene Besucher an.

Für Seyfi Özcelik und Manfred Köhle vom DRK-Ortsverein Schömberg-Bad Liebenzell gab es keine größeren Probleme, sie hatten lediglich fünf Wespenstiche zu versorgen.