Schon bald wird mit dem Bau eines Radwegs zwischen Gechingen und Deufringen begonnen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Förderbescheide für Radweg liegen vor / Bau ab Frühjahr

Gechingen. Was lange währt, wird endlich gut. Bereits im Jahr 2012 wurde eine Radwegverbindung von Gechingen ins benachbarte Deufringen angedacht. Der entsprechende Baubeschluss dazu wurde im September 2015 gefasst. In wenigen Wochen kann jetzt endlich mit den Vorarbeiten für die umfangreiche Maßnahme begonnen werden. In der Finanzplanung sind 500 000 Euro für die Maßnahme vorgesehen.

500 000 Euro bereitgestellt

Doch diese stattliche Summe wird nach neuesten Berechnungen nicht ausreichen. Denn schon im Mai 2016 wurden für das große Vorhaben Gesamtkosten von 605 000 Euro errechnet. Die Höhe der Ausgaben resultiert aus den reinen Baukosten samt weiterer Ausgaben für den Grunderwerb, die Vermessung, Ausgleichsmaßnahmen, Sicherheitsaudit und weiteren kleinen Posten.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats hat die Verwaltung eine aktualisierte Kosten- rechnung für die reinen Baukosten vorgelegt. Wurden diese vor zwei Jahren noch mit 312 300 Euro beziffert, so wurden nun 408 000 Euro errechnet.

Kostensteigerungen nicht ausgeschlossen

Auch deshalb ist für die Kommune ein baldiger Baubeginn wichtig. Zumal im Baugewerbe derzeit die Preise deutlich steigen.

Zu ihrem Glück muss die Gäukommune die gewaltige Summe nicht allein stemmen. Die gestellten Förderanträge wurden zwischenzeitlich positiv beschieden. "Wir haben Förderzusagen vom Land über 219 600 Euro und vom Landkreis über 160 000 Euro", hieß es von der Verwaltung.

Bürgermeister Jens Häußler wies auf weitere mögliche Kostensteigerungen hin. Gemeinderat Karl Bräuhauser wollte keine Winterbaustelle, sondern plädierte für einen zügigen Ausbau ab dem Frühjahr 2018. "Sie haben ein gutes Stück Arbeit geleistet, allein schon um die Grundstücke zu bekommen", lobte sein Ratskollege Tilman Schwarz die Verwaltung.

Die fast durchgängig neu anzulegende Trasse für den Radweg führt durch schwieriges Gelände auf der Bergseite entlang der Kreisstraße K 4363. Dabei sind auf dem Böschungsgelände mehrere Steilstücke zu bewältigen. Der neue Weg wird 2,50 Meter breit und erhält einen 0,5 Meter breites Bankett. Der Zeit- plan sieht vor, dass im November mit der Rodung von Gehölzen begonnen wird. Die Ausschreibung erfolgt im Oktober. Die Vergabe der Arbeiten durch den Gemeinderat soll im Januar vorgenommen werden. Im März oder April kann dann mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden.