Norbert Jensen (links) und Werner Kopp wussten viel zu den einzelnen Althengstetter Bildmotiven zu berichten. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Bilderausstellung mit Althengstetter Motiven im Appeleshof zu bestaunen

Im Heimatmuseum "Appeleshof" in Gechingen war die Nachbargemeinde Althengstett mit einer Bilderausstellung zu Gast.

Gechingen. Aus den Archiven der Gemeinde und aus seinem privaten Fundus hatte der ehemalige Althengstetter Hauptamtsleiter Werner Kopp alte sowie aktuelle Fotografien zusammengestellt und mit informativen Texten ergänzt.

Anfrage führt sofort zu Werner Kopp

Nachdem Ostelsheim und Deckenpfronn in den vergangenen beiden Jahren vorgestellt wurden, freute sich Norbert Jensen, Vorsitzender des Arbeitskreises Heimatgeschichte in Gechingen, dieses Mal Althengstett im "Appeleshof" zu Gast zu haben. "Als ich im Rathaus in Althengstett angefragt habe, wurde ich sofort an Werner Kopp verwiesen", berichtete Jensen. Bereits während seiner beruflichen Tätigkeit als Hauptamtsleiter der Gäukommune hatte es sich Kopp zur Aufgabe gemacht, wichtige Entwicklungen und Ereignisse auch fotografisch zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Werner Kopp und Ehefrau Hannelore bestens vernetzt in ihrer Heimatgemeinde sowie versierte Kenner nicht nur der jüngeren Geschichte Althengstetts und seiner Bewohner.

Viele Anekdoten für Besucher parat

Davon profitierten die zahlreichen Besucher der Fotoausstellung im Museum "Appeleshof", die Werner und Hannelore Kopp mit vielen Geschichten und Anekdoten bereicherten. Viele Besucher waren auch aus Althengstett nach Gechingen gekommen und nutzten die Gelegenheit, die ständige Ausstellung im Heimatmuseum zu begutachten oder sich von den Helfern des Arbeitskreises mit Kaffee und Kuchen bewirten zu lassen.

Bauliche Entwicklung dargestellt

Die Fotoausstellung gab einen umfangreichen Einblick in die Entwicklung der Nachbargemeinde. Eindrücklich zeigten dies Bilder von alten Ortsansichten und Gebäuden, denen Kopp aktuelle Fotografien aus derselben Perspektive gegenübergestellt hatte. Zahlreiche Luftaufnahmen aus verschiedenen Jahrzehnten gaben einen Überblick über die bauliche Entwicklung und Ausdehnung. Auch die Entwicklung Althengstetts als wichtiger Gewerbestandort in der Region wurde gezeigt.

Vom Leben der Menschen im Ort erzählten Tafeln mit Fotografien von Festen, Märkten und alten Wirtshäusern in Althengstett. Ansichten von öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden wie Kirche, Backhaus, Rathaus und Bahnhof bis hin zum Seniorenzentrum und dem Mehrgenerationenpark rundeten die Ausstellung ab.

"Wir haben uns bei der Ausstellung bewusst auf Althengstett beschränkt", so Jensen. Den Ortsteilen Neuhengstett und Ottenbronn könnten in den kommenden Jahren eigene Museumssonntage im "Appeleshof" gewidmet werden. 2018 soll aber zunächst die Nachbargemeinde Deufringen präsentiert werden. Das letzte Mal in diesem Jahr wird das Heimatmuseum am 1. Oktober geöffnet sein. Dann steht wieder einmal die schwäbische Küche auf dem Programm.