Die Chancen auf einen Ausbau der K4300 zwischen Gechingen und dem Kreisverkehr Sieben Tannen steigen. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Fördermittel für K 4300 erwartet / Dieses Jahr weitere Schritte im Hochwasserschutz geplant

Eine ganze Reihe an Bauprojekten oder zumindest vorbereitende Planungen für selbige stehen in diesem Jahr in Gechingen an. Ein Schwerpunkt sind dabei Hochwasserschutzmaßnahmen, das neue Wohngebiet "Furt" und der Ausbau der K 4300.

Gechingen. Auf eine zeitnahe Umsetzung des Ausbaus der Strecke zwischen Gechingen und dem Kreisverkehr Sieben Tannen besteht endlich eine realistische Chance. Erst im vergangenen Herbst hatte Bürgermeister Jens Häußler bei einem Besuch im Stuttgarter Landtag Verkehrsminister Winfried Hermann auf die Dringlichkeit des Projekts hingewiesen.

Damals war dessen grundsätzliche Förderfähigkeit bestätigt worden. Was natürlich noch lange nicht heißt, dass die notwendigen Fördergelder zur Verfügung stehen. Für den Ausbau der K  4300 spricht nicht zuletzt die Zahl der täglich auf der Strecke fahrenden Autos und die Bedeutung der Anbindung insbesondere für die Gewerbetreibenden in Gechingen, die seit Jahren auf die marode Straße aufmerksam machen.

Gespräche gehen weiter

Die Gespräche für den Grunderwerb zum Ausbau wurden derweil fortgesetzt. Mit Spannung wartet man nun nicht nur in der Gemeindeverwaltung auf die Entscheidung des Landes über den Zuschussantrag des Landkreises. "Mit geplanten Ausgleichsmaßnahmen müssen wir uns noch beschäftigen", äußert sich der Gechinger Rathauschef in seinem Jahresrück und -ausblick.

Die Machbarkeitsstudie zu verschiedenen Hochwasserschutzmaßnahmen und das geplante Hochwasserrückhaltebecken im Althengstetter Tal sind am kommenden Dienstag Thema in der Sitzung des Gemeinderats. Der nächste Schritt ist dann die Entwurfsplanung für das Becken. Die lokalen Maßnahmen, insbesondere im Bereich Feuersee, können laut Häußler vorangebracht werden. Allerdings nur dann, wenn die Grundstücksverhandlungen entsprechend verlaufen. Für den Bereich Hochwasserschutz seien auf jeden Fall noch weitere Fachplanungen, etwa im Hinblick auf den Naturschutz, notwendig, äußert sich Häußler.

In diesem Jahr will die Verwaltung außerdem in das Bebauungsplanverfahren für das Wohngebiet "Furt" einsteigen, das direkt im Anschluss an das Areal des Pflegeheims liegt, und parallel dazu an der Erschließungsplanung weiterarbeiten sowie die Ausschreibung für die Erschließung vorbereiten. Wie berichtet, sind laut erstem städtebaulichem Entwurf auf rund fünf Hektar Planfläche verschiedene Wohnformen vorgesehen: 44 Einfamilienhäuser, zwei Doppelhaushälften, fünf Ketten- und neun Reihenhäuser sowie fünf Mehrfamilienhäuser. Die beteiligten Ingenieurbüros, der Erschließungsträger und die Kommune entwickeln das Projekt derzeit weiter.

Radweg nach Deufringen

Baubeginn für die Radwegverbindung nach Deufringen soll im Frühjahr oder nach den Sommerferien sein, wenn entsprechende Absprachen und Vereinbarungen mit dem Planer sowie den Eigentümern getroffen wurden. Davon hängt ab, ob die dafür notwendige Rodung bis Ende Februar erledigt werden kann. Die Großbaustelle Gartenstraße steht kurz vor ihrem Abschluss. Sobald es das Wetter erlaubt, wird der Feinbelag aufgebracht.

Dagegen stehen hinter dem geplanten Gewerbegebiet Streitberg derzeit noch mehrere Fragezeichen. Die momentan errechneten, immensen Kosten im Bereich Regenwasserbehandlung und Löschwasserversorgung müssen deutlich reduziert werden, bevor das Thema dem Gemeinderat vorgelegt wird. "Wenn dies nicht gelingt, wird die Machbarkeit fraglich", so Häußler.