Jonas Griesau, IHK-Ausbildungsberater Michael Jost, Geschäftsführer Peter Dürrstein, Sven Elbe, Ausbildungsleiter Roland Weiß, Kevin Schirovski, Oliver Holzäpfel und Mario Kugel (von links). Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Dürr Optronik GmbH & Co. KG bekommt "1 A Gütesiegel" der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald

Von Annette Selter-Gehring

Gechingen. Das "1 A Gütesiegel" der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald bekam die Dürr Optronik GmbH   &   Co. KG in Gechingen. Die Auszeichnung wird an Betriebe verliehen, die überdurchschnittliche Anstrengungen bei der Ausbildung unternehmen.

Für die Übergabe des Gütesiegels hatten Peter Dürrstein, Geschäftsführer von Dürr Optronik, und Michael Jost, Ausbildungsberater der IHK, mit der feierlichen Verleihung der Facharbeiterbriefe an fünf im Betrieb ausgebildete junge Männer den passenden Rahmen gewählt.

Wie hoch die Latte zur Erlangung des Gütesiegels liegt, zeigt die Tatsache, dass lediglich 45 Firmen im Bereich der IHK Nordschwarzwald die Auszeichnung bisher vorweisen können. Ein strenger Kriterienkatalog muss erfüllt werden. Dabei steht die Förderung der persönlichen Entwicklung und Karriereplanung der Auszubildenden ebenso im Fokus wie die Ausbildungsbegleitung durch qualifizierte Mitarbeiter, die Einbindung von Familie, Gesundheit und Freizeit sowie die Unterstützung von ehrenamtlichem und sozialem Engagement. Selbstverständlich ist, dass die fachliche Ausbildung auf höchstem Niveau erfolgt. "Alle Kriterien konnten durch Peter Dürrstein, Ausbildungsleiter Roland Weiß und mit Hilfe weiterer Mitarbeiter vorbildlich umgesetzt werden", attestierte Jost. Das seit 1959 in Gechingen ansässige Unternehmen entwickelt und produziert innovative Geräte sowie Baugruppen für die Dentalbranche. Es gehört mit rund 100 Beschäftigten am Standort Gechingen zur Unternehmensgruppe Dürr Dental AG in Bietigheim-Bissingen.

Ausbildungsberater Jost lobte die Einbindung der Auszubildenden in die betrieblichen Abläufe und die gute Zusammenarbeit mit den Schulen. Zur Förderung sozialer Kompetenzen gibt es mit der Möglichkeit zu einem Arbeitseinsatz auf dem Hospitalschiff der Hilfsorganisation "Mercy Ship" bei der Gechinger Firma ein besonderes Angebot.

Konstante Ausbildungszahlen trugen ebenfalls zur positiven Beurteilung des Ausbildungsbetriebs bei. "Darüber hinaus konnten in der Vergangenheit alle Azubis übernommen werden", lobte Jost. Dass diese regelmäßig mit überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen aufwarten, überrascht angesichts all dieser überdurchschnittlichen Bemühungen kaum. Dürrstein verwies darauf, dass erst jüngst der erste Auszubildende der Firma in den Ruhestand verabschiedet wurde.

In festlichem Rahmen, im Beisein aller an der Ausbildung Beteiligten und der Familien, erhielten im Anschluss Jonas Griesau, Mario Kugel, Sven Elbe, Kevin Schirovski und Oliver Holzäpfel ihre Facharbeiterbriefe. Dürrstein würdigte dabei nicht nur die besonderen fachlichen Leistungen der jungen Nachwuchsmitarbeiter, die bereits feste Stellen im Betrieb haben und in Zukunft verantwortungsvolle, hoch spezialisierte Aufgaben wahrnehmen werden: "Sie alle haben noch viel mehr Potenzial. Als Mitarbeiter und vor allem als Menschen".