Alle vier Jahre können Schaltjahreskinder ihren Geburtstag am „richtigen“ Datum feiern. Foto: pixabay/congerdesign

Alle vier Jahre werden sie ein Jahr älter, scherzen unsere Leser, die am 29. Februar Geburtstag haben oder jemanden kennen. Annika Depfenhart (24) ist mit dem Studium fertig – und „sechs Jahre“ alt. Wir haben mit ihr über ihr Geburtsdatum gesprochen.

Den Geburtstag nach- oder reinfeiern ist bei vielen Leuten üblich, manche bestehen darauf, dass die Geburtstagsfeier nur am Ehrentag sein soll. Doch bei manchen ist Nach- oder Vorfeiern dank Kalender die einzige Möglichkeit: Am „richtigen“ Geburtstag feiern können 29.-Februar-Geburtstagskinder nur alle vier Jahre.

Da wird dann auch mal scherzhaft umgerechnet und „langsamer“ gealtert. Keine Kinderehe, aber: „Mein Mann wird nächste Woche 13“, antwortet uns eine Userin auf eine Instagram-Umfrage unserer Redaktion. Eine andere erzählt: „Meine kleine Nachbarin wird vier, beziehungsweise eins.“ Und eine weitere Leserin schreibt uns: „Ich habe am 29.02. Geburtstag und werde fünf, also 20.“

Annika Depfenhart aus Rötenberg hat zwar gerade ihr Studium beendet, aber erzählt lachend: „Ich werde jetzt eingeschult“. Tatsächlich wird sie an diesem Donnerstag 24 Jahre alt. „Auf ewig jung“, meint sie.

Annika Depfenhart bei einem Konzert in der Bräunlinger Stadtkirche. Foto: Dagobert Maier

Am 28. Februar oder am 1. März gratulieren?

Gefeiert wird bei ihr sonst am 1. März. „Am 28. ist dann ja auch zu früh“, meint sie. Für Freunde und Verwandte sei es nicht immer ganz einfach zu entscheiden, wann sie Depfenhart zum Geburtstag gratulieren sollen. Da erreichen Depfenhart die Glückwünsche sowohl am 28. Februar und am 1. März.

„Ich finde es schon ganz cool“, erklärt sie auf die Frage, wie es ist, ein solches Geburtsdatum zu haben. Wenn sie dann aber alle vier Jahre an ihrem „richtigen“ Geburtstag feiern kann, dann fällt die Feier auch ein bisschen größer aus als sonst.

Dennoch: Auch dieses Jahr hat sie ihre große Geburtstagsfeier nicht auf den 29. Februar, sondern auf den 2. März gelegt – aus einem ganz praktischen Grund. Am Donnerstag müssen viele ihre Freunde arbeiten, am Wochenende ist dann mehr Zeit für die Geburtstagsfeier.