Die Arbeitsgruppe will das Alte Wasserhäusle retten und plant die nächsten Schritte. Foto: Arbeitsgruppe

Eine neue Arbeitsgruppe will das Alte Wasserhäusle in Dürrenmettstetten vor dem Verfall bewahren. Zu einem Termin am 21. Februar sind weitere Interessierte eingeladen.

Vergangene Woche lud Ortvorsteher Dölker die Bevölkerung ein, um über die Zukunft des „Alten Wasserhäusle“ zu diskutieren. Ein Sturm hatte das Dach des Gebäudes beschädigt und nun drohe der Zerfall.

Ein Stück Ortsgeschichte

Die Gruppe um Ortsvorsteher Dölker war sich einig, das Gebäude muss erhalten werden. Es ist ein Stück Ortsgeschichte. Auf dem Gemäuer stehen etliche Namen, von den Erbauern, Familien oder Verliebten. Es ist bis heute noch bei vielen Mettstettern Brauch, sich in den Steinen des Wasserhäusle zu verewigen. David Bühner erzählte, seine Familie wandert jedes Jahr an Karfreitag an Häusle, diese Tradition wurde bereits von seinem Opa übernommen. Deshalb stoß der Vorschlag von Reinhard Kießling, die Wände mit dem Hochdruckreiniger zu säubern, auf wenig Begeisterung.

Pumpen an den ursprünglichen Platz bringen

Mirjam Kirschbaum schlug vor, das alte Wasserhäusle mit Fördermitteln zu restaurieren. Die alten Pumpen, die einst in der Dorfmitte standen, wieder an ihren ursprünglichen Platz bringen, und für die Bevölkerung wieder zugänglich zu machen. Einen Rundwanderweg zum Thema Wasser, vorbei am Tuffsteinwasserfall, dem alten Widderstein bis zum alten Wasserhäusle.

Albrecht Ziegler konnte anhand von alten Bildern zeigen, wie das Alte Wasserhäusle einst mal aussah. Die Jahreszahl 1893, die über der Eingangstür hing ist inzwischen leider verschwunden. Er nannte das Beispiel im Zitzmannbrunnenbachtal bei Dornhan. Es ist geplant, die Pumpen wieder an ihren alten Platz zu stellen, und für geführte Wanderungen zu öffnen.

Bürgerwerkstatt als Vorschlag

Gudrun Wössner könnte sich vorstellen, eine „Bürgerwerkstatt“ zu gründen, wo solche Projekte in Angriff genommen werden können. Was Ortsvorsteher Dölker sehr begrüßen würde.

Hans Kirschbaum erzählte von der Renovierung des Daches 1993, wo er mit einer Truppe durchgeführt hatte. Weshalb er auch dieses Mal wieder dabei ist.

Im nächsten Schritt werden die möglichen Fördermittel abgeklärt, um den Umfang der Restaurierung zu definieren. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 21. Februar, um 19.30 Uhr im Rathaus. Interessierte sind hierzu gerne eingeladen. Und wer noch alte „Bacher Ziegel“ für alte Wasserhäusle hat und für dieses Projekt zur Verfügung stellen würde, darf sich gerne bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe melden.

Diese sind: Siegfried Dölker, Reinhard Kießling, Mirjam Kirschbaum, Hans Kirschbaum, David Bühner, Jürgen und Gudrun Wössner sowie Albrecht Ziegler.