Mit diesem gewonnenen Zweikampf gegen Marschalkenzimmerns Marc Hornberger bereitete Aaron Ferrazzano (rechts) seinen Treffer zur 2:1-Führung der SpVgg Freudenstadt II vor. Foto: Burkhardt

Kreisliga A Staffel 1: "Potenzial des SC Kaltbrunn ist da". Mannschaft strauchelt aber nach gutem Saisonbeginn.

Die Woche hätte aus Sicht von Kaltbrunns Trainer Thomas Nonnenmacher nicht besser anfangen können. Anfangs der Woche schenkte ihm seine Frau eine gesunde Tochter. Da rücken natürlich die letzten bescheidenen Ergebnisse seines Teams etwas in den Hintergrund.

Der SC Kaltbrunn, der im Vorjahr als Aufsteiger auf dem sehr beachtenswerten vierten Rang die Saison abschloss, ist nach gutem Start in den letzten Wochen etwas ins Straucheln gekommen. Das Unentschieden zu Hause gegen den SV Marschalkenzimmern, als die Badener eine 3:1 Halbzeitführung nach dem Seitenwechsel innerhalb weniger Minuten noch abgaben, hat offenbar seine Spuren hinterlassen. Danach verlor man noch beim Phönix in Pfalzgrafenweiler (1:4) und zu Hause gegen SV Wittlensweiler (2:3).

Kaltbrunns Trainer bemängelt im Spiel seiner Mannschaft fehlende Konstanz: "Wir bekommen es leider bis dato nicht hin, zwei gute Halbzeiten zu spielen. Gegen Marschalkenzimmern war die erste Halbzeit gut und die zweite richtig schlecht, gegen Wittlensweiler genau umgekehrt." Das einzige richtig gute Spiel habe seine Mannschaft nur gegen den SV Mitteltal-Obertal abgeliefert.

Nonnenmacher bemängelt, dass es in der Mannschaft teilweise zwischen den jüngeren und älteren Spielern "nicht ganz passt", und er hat dies auch sofort im Mannschaftsrat und in vielen Einzelgesprächen angesprochen. Ziel bleibe jedoch, dass am Ende der Saison wieder ein Platz unter den ersten fünf Teams herausspringt, "das Potenzial dazu haben wir", sagt Nonnenmacher.

Schlüsselpositionen im Team sind Abwehrchef Patrick Kirgus, der aufgrund seiner Ampelkarte am Sonntag in Betzweiler aber fehlen wird. In Mittelfeld zieht Michael Schoch die Fäden und vorne ist Andreas Schmider für die Tore zuständig. Wichtig wäre es auch, dass Fabian Gebert seine Verletzung bald auskurieren wird. Gebert ist mit seinen 33 Jahren der erfahrenste Spieler in den Reihen der Badener. Nach der schweren Partie in Betzweiler warten auf den SC Kaltbrunn mit Dornstetten und Herzogsweiler/Durrweiler nicht minder reizvolle Aufgaben.

Die Lage der Liga

Die Liga verspricht auch an diesem Spieltag Spannung am oberen und unteren Tabellenende. Tabellenführer Herzogsweiler-Durrweiler steht in Dornstetten vor einer großen Bewährungsprobe und lief bereits bei einer Punkteteilung Gefahr, die am letzten Wochenende eroberte Tabellenführung wieder Preis zu geben. In Wittlensweiler treffen im Lokalkampf zwei Verfolger unmittelbar aufeinander. Tore sind in diesem Duell der beiden offensivstarken Mannschaften gewiss. Am anderen Tabellenende wäre es für die beiden Aufsteiger Marschalkenzimmern und Göttelfingen an der Zeit zu punkten. Die Chancen dazu stehen für die Zimmerner deutlich besser als beim Gastspiel der Seewälder beim wiederstarkten VfR Klosterreichenbach.

SV Alpirsbach-Rötenbach – SV Mitteltal-Obertal (alle Spiele am Sonntag, ab 15 Uhr). "Die Murgtäler haben zwar deutlich bei uns verloren, sie haben mich aber dennoch mit ihrem laufstarken Mittelfeld beeindruckt. Tipp: 1:2."

SV Marschalkenzimmern – SV Tumlingen-Hörschweiler. "Aufgrund des Heimvorteils reicht es für die Gastgeber zumindest zu einer Punkteteilung. Tipp: 1:1."

VfR Klosterreichenbach – SF Götttelfingen. "Das wird eine klare Sache für den VfR, auch aufgrund der besseren Einzelspieler. Tipp: 4:0."

SG Dornstetten – SG Herzogsweiler-Durrweiler. "Dornstetten hat zwar gegen Alpirsbach verloren, wird aber nicht zwei Heimspiele in Folge verlieren. Tipp: 2:1." SV Betzweiler-Wälde – SC Kaltbrunn. "Betzweier-Wälde verfügt über eine gute Mannschaft, die sehr kompakt steht und auch gute Einzelspieler in ihren Reihen weiß. Tipp: Fehlanzeige."

SV Wittlensweiler – Spfr Aach. "Wenn die Gastgeber an die gute Leistung bei uns anknüpfen können, wird es schwer für die Aacher. Tipp: 2:0."

Phönix Pfalzgrafenweiler – SpVgg Freudenstadt II. "Die Phönix ist für mich eine launische Mannschaft. Bei den Kurstädtern wird es darauf ankommen, wer von der Ersten in der Zweiten aufläuft. Tipp: 2:2."