Kerim Karayel (rechts), vom TSV Schönaich zum SV Althengstett gekommen, erzielte am vergangene Samstag gegen den FC Altburg drei Tore. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

SV Althengstett nach schwachem Start inzwischen seit fünf Spielen ohne Niederlage.

Sie hatten sich so viel vorgenommen, die Bezirksliga-Fußballer des 1.  FC Altburg. Mit neuem Spielertrainer, der noch im Frühjahr in der Oberliga gespielt hat, sollte alles besser werden. Doch nach zehn Spieltagen sind die Altburger Drittletzter.

"Wir brauchen dringend mal wieder ein positives Erlebnis", sagt Spielleiter Willi Schwab. Auch er stand diese Woche noch unter dem Eindruck des Spiels beim SV Althengstett, in dem die Altburger bei der 0:4-Niederlage komplett chancenlos waren.

Noch stehen die Altburger auf dem Relegationsplatz, noch stehen der TSV Haiterbach als Tabellenvierzehnter und Neuling SV Rohrau als Schlusslicht hinter dem FC Altburg, doch das Polster von nur einem Zähler gegenüber den beiden Kontrahenten ist alles andere als üppig.

"Wir sind in einer schwierigen Situation, aber wir müssen jetzt Ruhe bewahren", sagt Willi Schwab. Angesichts des schwierigen Restprogamms – die Gegner in den letzten drei Spielen der Hinrunde sind der TSV Schönaich, der TSV Ehningen und der TV Darmsheim – ist es gar nicht so einfach, einen gesunden Optimismus zu entwickeln. Die Frage, wie viele Punkte in der Hinrunde realistisch gesehen noch zu holen sind, will Willi Schwab nicht beantworten. Drei Punkte am Sonntag gegen den VfL Herrenberg würden schon mal weiterhelfen.

Neun Spiele, sieben Tore, da wird schnell klar, wo es beim FC Altburg klemmt. Zum Vergleich, der TV Darmsheim und der SV Bondorf haben 28 Treffer erzielt, viermal so viel wie der FC Altburg. Die Fortunen aus Böblingen, die ein Platz vor den Altburgern stehen, haben 14 mal getroffen.

Insgesamt fünf Spieler der Bezirksliga haben aktuell mehr Tore auf dem Konto, als die Mannschaft der Altburger zusammen gerechnet – darunter mit acht Treffern der Stammheimer Michael Heldmayer.

Es fehlt in Spieler wie Partick Modrow, der den Altburgern zur Saison 2016/17 den Rücken gekehrt hat und inzwischen wieder für seinen Heimatverein, den SC Neubulach, spielt. Modrow hat schon sechsmal getroffen – in der Kreisliga A versteht sich

Beim SV Althengstett zeigt die Formkurve deutlich nach oben, was nicht nur am 4:0 gegen den FC Altburg auszumachen ist. Vier Spiele, drei Niederlagen, das war die Bilanz der Althengstetter zu Saisonbeginn. Allerdings hießen die Gegner TSV Ehningen (0:1), TV Darmsheim (1:6) und SV Bondorf (3:5).

Trainer Damir Babic, neu in Althengstett, hatte nach dem Abgang von einigen Leistungsträgern die alles andere als einfache Aufgabe, eine neue Mannschaft zu formen. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Damir Babic, nachdem er mit seinem Team zuletzt fünf Spiele ungeschlagen überstanden und dabei elf Punkte ergattert hat. Das macht in der Zwischenbilanz unter dem Strich Tabellenplatz sieben, doch es ist sicherlich noch mehr drin für den SV Althengstett.

Am Sonntag allerdings stehen die Althengstetter vor einer schweren Aufgabe, der vielleich schwersten in dieser Runde überhaupt. Damit Babic und seine Althengstetter sind beim Spitzenreiter und Titelanwärter in Holzgerlingen gefordert.