VfL-Coach Manuel Vogt legt besonderen Wert auf die Fitness seiner Spieler. In den kommenden Wochen ist in der Vorbereitung volles Programm angesagt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Spielertrainer Manuel Vogt hat Aufgabe beim Bezirksligisten angetreten / Raffael Walter Co-Trainer

Ende August geht’s für die Fußballer in der Bezirksliga wieder voll zur Sache. Am Montagabend ist der VfL Stammheim als letzter Bezirksligist in die Vorbereitung auf die neue Saison eingestiegen – mit neuem Spielertrainer.

"Die Spieler hatten ihre Hausaufgaben zuvor schon bekommen", sagt Manuel Vogt. Der neue Mann auf der VfL-Kommandobrücke wird zukünftig von Raffael Walter unterstützt, der zum Co-Trainer befördert wurde.

Spielertrainer Manuel Vogt als Externer sowie acht interne Lösungen sieht die Planung von VfL-Fußballchef Werner "Charly" Mann vor. Neben Co-Trainer Raffael Walter sind dies der langjährige Leistungsträger Christian Kuhn als neuer Trainer des VfL Stammheim II (Kreisliga B5) und sieben Spieler aus dem eigenen Lager, die in die erste Garnitur aufgerückt sind, die Lücken die Armin Redzepagic, Hansi Lörcher, Julian Klink und Michael Heldmayer hinterlassen haben, zu schließen.

"Heldmayer tut mir besonders weh" macht Werner Mann keinen Hehl daraus, dass es sehr schwer wird die Abgänge zu ersetzten. "Natürlich wollen wir eine ordentliche Runde spielen, aber unser erstes Ziel ist der Klassenerhalt", sieht er die Ausgangslage recht nüchtern.

Insgesamt stehen dem VfL Stammheim rund 40 Spieler für die neue Runde zur Verfügung. Wer davon für das Vorhaben Bezirksliga-Klassenverbleib in Frage kommt, dazu hat am Montagabend die Sondierung begonnen.

Ein erster, sehr modern ausgelegter Testlauf beförderte jedoch mehr Defizite als Optimismus an den Tag. Mit Raffael Walter, Pascal Kömpf und Matthias Molls lagen nur drei Spieler mit ihren Werten über dem Soll, dass auch die Torhüter Jan Haas und Fabian Fauser über dem Durchschnitt lagen, dürfte an den Sorgenfalten von Manuel Vogt kaum etwas ändern.

Obwohl sich Manuel Vogt als sehr umgänglich und rhetorisch bestens aufgestellt vorstellte, seine Botschaft für den nächsten Test war klar. "Ich will Verbesserungen sehen. Das wird meine Aufgabe sein", so der Wahl-Althengstetter.

"Wir werden das meiste mit dem Ball machen", kündigte Vogt an, der sehr aufmerksam den Auftritt der einzelnen Kicker begutachtete. "Ich bin froh dass ich Raffael Walter zur Seite habe, da ich die Mannschaft und die Liga noch nicht kenne."

"Klar, wir müssen 30 Tore ersetzen", stellt "Charly" Mann durchaus realistisch fest. Die erste Baustelle beginnt jedoch in der Abwehr. "Wir dürfen nicht nochmals so viele Gegentore bekommen", stellt der VfL-Fußballboss fest. "Das Duo Kömpf/ Vogt in der Innenverteidigung, Mario Franz und Matthias Molls in der Viererkette – ich kann mir den Matthias durchaus als Außenverteidiger vorstellen", hält Werner Mann auf Molls große Stücke.

Jan Philipp Hielscher soll wieder in die Spitze, dahinter der technisch beschlagene Jonathan Tommasi. Pascal Scheier ist ein echter Kandidat für die "Sechs", eine Position, die er schon in seiner Zeit beim A-Ligisten TSV Möttlingen gespielt hat.

Manuel Vogt wird wohl nicht daran vorbei kommen, den einen oder anderen Spieler neu zu positionieren. Benedikt Fiedler, Roman Reutter, Ralf Dürr können sicherlich mehr Verantwortung übernehmen, Maximilian Starke und Raffael Walter den spielerischen Part im Angriff übernehmen.

"Ich hoffe, dass von den jungen Spielern der eine oder andere den Sprung schafft", verweist Werner Mann auf die Erfahrung die diese Akteure in der Relegation gewonnen haben. Doch welche Klasse steckt in der Masse? Die Antwort darauf liegt wie so oft auf dem Platz.