Luka Kravoscanec droht nach seiner Schulterverletzung aus dem Spiel in Tuttlingen eine längere Verletzungspause. Foto: Kraushaar

Landesliga: Team freut sich auf Spitzenspiel gegen SV 03 Tübingen. Startelf aus Tuttlingen-Spiel gesprengt

VfL Nagold – SV 03 Tübingen (Sonntag 15 Uhr). Den Vielspartenverein aus Tübingen bringen interessierte Sportfans zwar in erster Linie mit Basketball in Verbindung, aber auch bei den Fußballern haben sich die Null-Dreier inzwischen längst etabliert.

Mit dem neuen, schmucken Stadion haben es die Tübinger sogar bis an die Tabellenspitze der Landesliga, Staffel 3, geschafft.

Die wackelte jedoch zuletzt im Heimspiel gegen den FC Gärtringen recht bedenklich. Erst acht Minuten vor Schluss gelang Felix Eggensperger mit seinem sechsten Saisontor der Ausgleichstreffer zum 1:1.

Was der FC Gärtringen zuletzt knapp verpasst hat, will der VfL Nagold am Sonntagnachmittag nachholen. Dem 4:2-Sieg in Tuttlingen soll jetzt der erste Heimsieg im Kalenderjahr 2017 folgen. "Das wird ein echtes Spitzenspiel", freut sich Thomas Schwarz auf die Partie.

Der VfL-Coach erwartet ei-nen offenen Schlagabtausch, denn so Schwarz: "Der SV 03 Tübingen wird mit Sicherheit intensiv um die Tabellenführung kämpfen." Für den VfL Nagold gelte es, den Kampf anzunehmen.

"Natürlich wünschen wir uns wieder ein frühes Tor", blickt Thomas Schwarz auf das Tuttlingen-Spiel zurück, in dem seine Mannschaft nach einer Viertelstunde schon mit 3:0 in Führung lag. Das dürfte gegen die von Trainer Robert Hofacker betreuten Gäste jedoch kaum passieren.

Auf dem Nagolder Kunstrasen treffen die Mannschaften mit den besten Defensivabteilungen der Liga (jeweils 17 Gegentore) aufeinander, zudem gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Nagolder Luka Silic. Nicht mehr dabei sind bei den Gästen Valerio Vitale (TSV Ofterdingen) und Abwehrspieler Dominik Soldo (Croatia Reutlingen). Dafür kam vom SSC Tübingen Ulas Aydar, der gegen den FC Gärtingen gleich in der Startelf stand.

Beim VfL Nagold ist die Startelf aus dem Tuttlingen Spiel nach der Verletzung von Luka Kravoscanec gesprengt. "Das tut uns natürlich weh. Ich muss schauen, wie wir den Spagat hinbekommen. Wir brauchen gegen den Tabellenführer ja auch noch Optionen von der Bank", befindet sich Thomas Schwarz diesbezüglich noch im Grübelmodus.

Eine Möglichkeit wäre es, Fabian Mücke in die Viererkette zu nehmen und Deniz Bas vorzuziehen. Weitere Alternativen sind die jungen Spieler wie Tastan Burak, Tim Jung und Asim Arslan.

"Die Tübinger stehen hinten sehr gut. Da muss man auch mal Geduld aufbringen", resümiert der VfL-Coach seine Erkenntnisse aus den letzten zwei Zusammentreffen. Das Hinspiel hat der VfL Nagold gewonnen, im Pokal gab’s eine Niederlage. "Aber da waren wir mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft."

Tilo Renz ist noch nicht einsatzfähig

Verzichten muss Thomas Schwarz auf den torgefährlichen Allrounder Tilo Renz. Der konnte seit den Hallenturnieren verletzungsbedingt noch nicht richtig trainieren. "Ich warte in dieser Woche auf die genaue Diagnose und will dann gezielt die Probleme behandeln", ist Tilo Renz der Warterei inzwischen überdrüssig.