Die Nagolder hatten gegen den Aufsteiger aus Holzgerlingen zahlreiche hochkarätige Tormöglichkeiten. "Maskenmann" Pascal Reinhardt erzielte zwei Tore für die Platzherren. Foto: Kraushaar

Landesliga: VfL Nagold besiegt Aufsteiger Spvgg Holzgerlingen locker mit 5:1 Toren.

VfL Nagold – Spvgg Holzgerlingen 5:1 (2:0). "Wir haben uns fest vorgenommen, hoch konzentriert zu spielen und unseren Zuschauern beweisen, dass die Schlussphase gegen die Spvgg Freudenstadt nur ein Ausrutscher war."

"Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient", kommentierte VfL-Trainer Armin Redzepagic den 5:1-Sieg seiner Mannschaft. Die Nagolder waren über die 90 Minuten gesehen dem Aufsteiger aus Holzgerlingen in allen Belangen überlegen.

"Unser Vorgabe, kein frühes Gegentor zu bekommen, war schnell erledigt. Mit dem Fehler zum 0:2 war das Spiel praktisch schon gelaufen", blickte Gästetrainer Jens-Uwe Zierer auf die Anfangsphase, als Luka Kravoscanec und Daniel Schachtschneider den Favoriten aus Nagold klar in Stellung brachten.

"Beim ersten Tor haben wir mehr Wille gezeigt", lobte Armin Redzepagic Vorbereiter Perparim Halimi. Beim zweiten Tor schlug Raphael Schaschko einen 60-Meter-Diagonalpass auf Michael Nebert, der direkt zu Schachtschneider spielte. Der Torjäger machte das, was er am besten kam.

Die Gäste brachten in den ersten 45 Minuten nichts Nennenswertes zusammen, was Jens- Uwe Zierer mit einem Begriff begründete, der stark an ausgebeulte Hosen erinnerte.

Da passte es so richtig ins Bild, dass alle guten Vorsätze der Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem Treffer von Valentin Asch zum 3:0 (48.) für die Platzherren ein abruptes Ende nahm, zumal "Maskenmann" Pascal Reinhardt (wegen Operation nach Nasenbeinbruch) nur vier Minuten später das 4:0 nachlegte. Glück hatten die Holzgerlinger, die in dieser Phase jeglichen Zugriff auf das Spiel verloren hatten, dass ein weiterer Treffer von Reinhardt wegen Abseits nicht anerkannt wurde und Luka Kravoscanec, Daniel Schachtschneider zwei, drei Mal an Christian Dabbert hängengeblieben sind.

Es hätte für die Gäste noch deutlich schlimmer kommen können, als das 5:0 (74), erzielt von Pascal Reinhardt. Der eingewechselte Dominik Pedro und Michael Nebert hätten das halbe Dutzend vollmachen können.

Bei einem der wenigen Gegenstößen der Gäste sprang Valentin Asch der Ball an die Hand. Die kleine Richtungsänderung reichte für Schiedsrichter Tobias Bauch aus, um auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Luca Conforti nütze die Chance gegen Bubacarr Sanyang zum Ehrentreffer (85). Mehr war für die Holzgerlinger an diesem Tag absolut nicht drin.

VfL Nagold: Bubacarr Sanyang, Fabian Mücke, Valentin Asch, Raphael Schaschko (Marc Bühler), Marco Quiskamp, Christoph Ormos, Michael Nebert, Pascal Reinhardt, Perparim Halimi (68. Burak Tastan), Daniel Schachtschneider (74. Dominik Pedro), Luka Kravoscanec.

Spvgg Holzgerlingen: Christian Dabbert, Luka Conforti, Marco Bernhardt (64. Tim Staiger), Thomas Günkel, Scott Rogers, Patrick Hoff (74. Marc Quaranta), Steffen Wagner, Florian Hendrik Heß (85. Julian Rubin), David Koch, Roland Haizmann, Moritz Ewald.

Tore: 1:0 (9.) Luka Kravoscanec; 2:0 (12.) Daniel Schachtschneider; 3:0 (48.) Valentin Asch; 4:0 (53.) Pascal Reinhardt; 5:0 (74.) Pascal Reinhardt; 5:1 (85.) Luca Conforti.

Schiedsrichter: Tobias Bauch; Assistenten Alessandro Heim, Kim Christian Speda

Zuschauer: 200.

Trainerstimmen

Armin Redzepagic, VfL Nagold:

"Der Sieg ist hoch verdient. Meine Mannschaft hat bis zum Schluss eine konzentrierte Leistung abgeliefert. Der Elfmeter zum 1:5 war zwar ärgerlich, aber unter den Strich nicht mehr als ein Schönheitsfehler."

Jens-Uwe Zierer, Spvgg Holzgerlingen:

"Nach den frühen Gegentoren konnten wir in keiner Phase mehr dagegen halten. Selbst wenn uns das gelungen wäre, hätten wir keine Chance gehabt bei der Ruhe und Qualität am Ball, die der VfL Nagold an den Tag gelegt hat."