Gefahr ging vom TSV Albeck meist von Standardsituationen aus. Dieser Freistoß ging an der Bernecker Mauer – von links Heike Linkenheil, Louisa Kirn, Sarah Funk – und am Tor vorbei. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenfußball: Spvgg Berneck/Zwerenberg 4:0 gegen TSV Albeck.

Von Friedrich Blaich

Spvgg Berneck/Z. – TSV Albeck 4:0 (2:0). Als Schiedsrichter Karl Speck das Spiel abpfiff, hatten die Fußballfrauen aus Berneck die so dringend benötigten drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga sicher.

Über eine Stunde lang war kein Treffer gefallen, obwohl die Gastgeberinnen viele Chancen hatten und deutlich hätten führen müssen.

Positiv für die Berneckerinnen war, dass sie in dieser Saison erstmals keine Personalprobleme hatten. Lediglich Jana Rutz fehlte krankheitsbedingt. Mit Maria Kirn, Valbona Ademi und Isabel Lang war die Auswechselbank mit gleichwertigen Spielerinnen gut besetzt.

Carina Schauer (2.) hatte zwar die erste gute Möglichkeit, doch bis zum Pfostenschuss von Nadja Dürr (36.) dauerte es mehr als eine halbe Stunde. Zwischenzeitlich hatte Vanessa Theobald im Bernecker Tor Glück, dass ein Freistoß als Bogenlampe sich erst knapp hinter der Querlatte senkte (16.).

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verlangte Louisa Kirn mit einem Heber der Albecker Torhüterin ihr ganzes Können ab. Diese konnte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch so über die Latte lenken.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es Torchancen für die Bernecker im Minutentakt. Die dicksten Möglichkeiten ließen Carina Schauer (50.) und Heike Linkenheil (54.) liegen, die beide allein auf die Torhüterin zugingen, das Spielgerät aber nicht im Netz unterbringen konnten.

Der Führungstreffer von Verteidigerin Johanna Knecht (64.) im Anschluss an einen Eckstoß war Erlösung Befreiung zugleich. Nachdem Nadja Dürr eine weitere dicke Möglichkeit ausgelassen hatte, erhöhte Louisa Kirn in der mit einem Schuss aus 18 Metern aus halblinker Position ins lange Eck auf 2:0 (76.).

Das schönste Tor des Tages erzielte Valbona Ademi. Kaum 60 Sekunden nachdem sie eingewechselt worden war und mit ihrem ersten Ballkontakt versetzte sie mit einem Kopfballtorpedo aus fünf Metern den Gästen den endgültigen K. o.-Schlag.

Das 4:0 (82.) ging auf das Konto von Heike Linkenheil. Mit einem satten 30-Meter-Freistoß stellte sie den achten Saisonsieg im 18. Spiel sicher.

Die Berneckerinnen haben sich mit dem Sieg etwas Luft verschafft im Abstiegskampf. Sie bleiben damit zunächst auf dem sechsten Tabellenplatz. Spvgg Berneck/Zwerenberg: Vanessa Theoboald, Louisa Kirn, Kathrin Funk, Sarah Funk, Carina Schauer (75. Valbona Ademi), Heike Linkenheil, Stefanie Rentschler (44. Maria Kirn), Nadja Dürr (83. Isabel Lang), Sarah Waidelich, Johanna Knecht, Isabella Kirn.