Der TSV Möttlingen (helle Hosen) – hier im Spiel beim SC Neubulach – muss sich am Sonntag voll reinhängen, um die schwere Aufgabe in Wart zu lösen. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: Schwere Aufgabe für Team von Trainer Bofinger in Wart. TSV Haiterbach auf Meisterfeier vorbereitet.

Fällt die Entscheidung um die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, schon am Sonntag? Spitzenreiter TSV Haiterbach kann im Heimspiel gegen Schlusslicht VfL Stammheim II schon alles klar machen.

Praktisch würde den Haiterbachern angesichts der überragenden Torbilanz wohl bereits ein Unentschieden reichen, doch damit wäre im letzten Heimspiel der Saison im Lager des Titelanwärters wohl kaum jemand zufrieden.

Weiterhin offen ist der Kampf um Platz zwei. Der TSV Möttlingen muss in Wart unbedingt gewinnen, um sich vor dem letzten Spieltag am 5. Juni im Kampf um den zweiten Platz die bessere Ausgangsposition gegenüber den am Sonntag spielfreien Konkurrenten SC Neubulach zu sichern. Der TSV Wildberg kann mit einem Sieg gegen den VfB Effringen schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt so gut wie sicher unter Dach und Fach bringen.

TSV Haiterbach – VfL Stammheim II. Die Tür zur Bezirksliga steht für den TSV Haiterbach sperrangelweit offen. Ein Punkt aus den letzten beiden Spielen gegen den VfL Stammheim II oder gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen würde den Haiterbachern aufgrund der besseren Torbilanz gegenüber den Möttlingern ziemlich sicher schon zur Meisterschaft reichen. Die Mannschaft von Trainer Severin Pietrucha will freilich nichts anbrennen lassen und die Sache schon am Sonntag klar machen. Das letzte Spiel in Oberkollwangen wäre dann nur noch reines Schaulaufen. Gegner VfL Stammheim II ist bereits abgestiegen. Die Stammheimer haben bei der jüngsten 0:3-Niederlage ge-gen den SV Schönbronn aber gezeigt, dass sie sich nicht hängen lassen und weiterhin zu ordentlichen Leistungen fähig sind.

Spvgg Wart/Ebershardt – TSV Möttlingen. Spielen die Warter Zünglein an der Waage, wenn es um Platz zwei geht? Die Mannschaft um Spielertrainer Markus Kalmbach, derzeit auf Tabellenrang sechs, kann bis zum Saisonende maximal noch einen Platz gut machen, doch bereits eine Punkteteilung vor heimischer Kulisse gegen den TSV Möttlingen könnte die Gäste in arge Bedrängnis bringen, was den Kampf um Tabellenplatz angeht. Die Möttlinger hatten zuletzt spielfrei und somit ausreichend Gelegenheit, ihre Kräfte für den Saisonendspurt zu bündeln. Da der SC Neubulach am vergangenen Sonntag einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Gültlingen landen konnte, nehmen die bis dahin zweitplatzierten Möttlinger zum ersten Mal seit dem 16. Spieltag wieder den dritten Tabellenplatz ein. So viel ist schon vor dem Spiel sicher: Viel Zeit zum Taktieren bleibt den Möttlingern nicht. Die Möttlinger müssen gewinnen, einem interessanten Fußballspiel steht wohl kaum etwas Wege. Im Hinspiel mussten sich die Möttlinger vor heimischer Kulisse mit 2:3 Toren geschlagen geben.

SV Schönbronn – SG Neuweiler/Oberkollw. Die Schönbronner drehen zum Ende der Saison noch einmal richtig auf. Die Mannschaft um den scheidenden Spielertrainer Jens Schaible ist aktuell Tabellenfünfter. Nach zwei sieglosen Spielen in Folge hat die SG Neuweiler/Oberkollwangen mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Warter wieder in die Siegesspur zurückgefunden. Kleine Chancen auf den zweiten Platz bestehen noch, Neubulach hat zwar vier Punkte Vorsprung, aber auch schon ein Spiel mehr bestritten. Mit einem Sieg in Schönbronn hätten die Gäste nach die Chance auf Platz drei.

SV Sulz am Eck – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Ist bei den Sulzern die Luft raus oder machen sich beim Aufsteiger zum Saisonende jetzt doch die Strapazen langen Saison bemerkbar? Seitdem der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist, hat der SV Sulz sowohl beim 0:3 gegen den TSV Wildberg als auch beim 1:4 in Simmersfeld kaum zu seinem Spiel gefunden. Die Ottenbronner dürften nach Lage der Dinge mit dem Abstiegskampf nicht mehr zu tun habe, wollen aber auf Nummer sicher gehen und mit (mindestens) einem Punkt den Ligaverbleib schon in trockene Tücher bringen. Das torreiche Hinspiel entschieden die Grün-Weißen 6:4 für sich.

SV Breitenberg/Martinsmoos – TSV Simmersfeld. Beide Teams treffen sich zum Mittelfeldduell. Mit einem Sieg in Breitenberg könnten die Simmersfeld bis auf einen Punkt an ihren Gegner vom Sonntag heranrücken. Mit einem Heimsieg könnten die Brei-tenberger den siebten Tabellenplatz sichern und die Chance offen halten, sich vielleicht sogar noch etwas zu verbessern.

VfB Effringen – TSV Wildberg. Die Zeit der heißen Derbys zwischen den beiden Mannschaften gehört der Vergangenheit an. Was für die Effringer aber wirklich schwer wiegt, ist die Tatsache, dass sie sich in der kommenden Runde in der Kreisliga B neu orietieren müssen, zumal der Kampf um den Klassenverbleib verloren und der zweite Abstieg in Folge Fakt ist. Die Effringer sind mit nur einem Sieg die schwächste Rückrundenmannschaft der Liga. Der TSV Wildberg hat rechtzeitig seine Form gefunden und sich mit vier Siegen Folge den Abstiegssorgen fast entledigt. Die drei Punkte, die das Team von Trainer Tobias Köhler jetzt noch braucht, um auch die Relegation auszuschließen, sollen in Effringen geholt werden. "„Wir wollen schon vor der Partie am letzten Spieltag gegen Ostelsheim gesichert sein. Gegen Effringen wird es ganz schwer für uns", so der Wildberger Spielleiter Roland Vetter.

VfL Ostelsheim – SV Gültlingen. Der Relegationsplatz war das Minimalziel des Neulings aus Ostelsheim. Dieses Ziel ist erreicht. Mit einigem Glück und dem Dazutun der Konkurrenz könnte es für die Mannschaft von Trainer Marco Grözinger sogar noch zu Platz zwölf reichen. Beim SV Gültlingen dürften die Beine vom Bezirkspokalendspiel am gestrigen Donnerstag noch etwas schwer sein.