Im Hinspiel gab es beim Balinger 2:0-Erfolg kein Durchkommen für die Freiburger Spieler gegen die starke Defensive. Den "Laden dicht machen" wollen die Eyachstädter auch diesmal. Foto: Kara

Oberliga: Beim letzten Auswärtsauftritt wartet für Balinger Kicker reizvolle Aufgabe. Zünglein an der Waage.

SC Freiburg II – TSG Balingen (Samstag, 15.30 Uhr). Auf geht’s zum letzten Saisonspiel: Beim letzten Auswärtsauftritt in Freiburg wartet auf die Balinger Oberliga-Kicker noch einmal eine reizvolle Aufgabe, denn sie können im Kampf um die Meisterschaft noch zum Zünglein an der Waage werden.

Die Freiburger Bundesliga-Reserve spielte im Jahr 2017 bislang eine bärenstarke Halbserie: Die Jungs von SC-Coach Christian Preußer sind in 13 Partien noch ungeschlagen und gaben dabei nur zweimal Punkte ab. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FSV Bissingen nur zwei Zähler, so dass die Breisgauer gegen die TSG unbedingt gewinnen müssen, um sich ganz sicher den Titel zu holen und die sofortige Rückkehr in die Regionalliga Südwest zu schaffen.

Das weiß auch der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein. "Das wird noch einmal ein Highlight für uns, in Freiburg zu spielen und die Chance zu haben, dem Gegner etwas weh zu tun. Das wird von den Rahmenbedingungen her ein sehr interessantes Spiel." Fürwahr sorgten doch die Eyachstädter zuletzt mit dem 5:1-Erfolg gegen den KSC II für einen starken Saisonabschluss vor eigenem Publikum und machten damit auch Tabellenplatz vier fix.

Volkwein rechnet damit, dass die Gastgeber von Beginn an auf Sieg spielen und Druck machen werden. "Da dürfen wir uns so gut wie keine Fehler erlauben und dürfen dem Gegner nur wenige Chancen zulassen", weiß der 44-Jährige. "Freiburg wird 70 bis 80 Prozent Ballbesitz haben, das war schon in der Hinrunde bei unserem 2:0-Sieg so. Dort haben wir es richtig gut gemacht; wir waren defensiv sehr stabil und hatten auch das Glück etwas auf unserer Seite."

So wie in der Vorrunde gelte es, zum Einen gut gegen den Ball zu arbeiten, und zum Anderen aber auch selbst den Weg nach vorne zu suchen. "So einen Sahnetag brauchen wir, um erfolgreich zu sein. Aber es wird schon verdammt schwer, denn Freiburg hat im Vergleich zum Hinspiel deutlich zugelegt, das zeigen auch die Leistungen in diesem Jahr. Doch wir werden sicherlich nicht die weiße Flagge hissen, sondern noch einmal alles in die Waagschale werfen. Wir wollen noch einmal an die gute Leistung gegen den KSC II anknüpfen, wenngleich dies natürlich eine komplett andere Partie wird."

Personell kann Volkwein auf die gleichen Akteure wie zuletzt gegen Karlsruhe bauen. Fehlen werden Sascha Eisele (Zerrung), Kevin Keller (Syndesmosebandanriss) und Stefan Vogler, der sich erneut einen Meniskusriss zugezogen hat und damit mehrere Monate ausfallen wird. "Das ist sehr bitter für Stefan, der nach seiner langen Leidenszeit gerade wieder auf dem Weg zu alter Stärke war. Er wird uns sicher in der Vorrunde der nächsten Saison fehlen; aber wichtig ist, dass wieder gesund und schmerzfrei wird", sagt Volkwein. Fraglich ist auch der Einsatz von Lukas Foelsch, der angeschlagen ist. Dafür sind aber Domenico Mosca und Jonas Lang in das Training zurückgekehrt.