Die Zeit der Testspiele ist für die Oberliga-Fußballer der TSG Balingen vorbei. Am Samstag steht das erste Pflichtspiel der Saison in der ersten Runde des WFV-Pokals beim ambitiionierten Landesligisten VfL Nagold auf dem Programm. Foto: Kara

WFV-Pokal: Oberligist gastiert bei "altem Bekannten" VfL Nagold. Startelf steht für Coach Volkwein noch nicht fest.

VfL Nagold – TSG Balingen (Samstag, 15.30 Uhr). Im ersten Pflichtspiel der Saison wartet auf die Oberliga-Fußballer der TSG Balingen in der ersten WFV-Pokal-Runde mit dem ambitionierten Landesligisten Nagold eine gute Standort-bestimmung.

Dabei treffen die Jungs um Cheftrainer Ralf Volkwein auf einen "alten Bekannten", denn in den vergangenen drei Jahren bekamen es die Eyachstädter gleich zweimal mit dem VfL im Pokal zu tun: In der Saison 2014/15 setzte sich die TSG in Runde zwei nach einem Doppelpack von Andreas Kohle und einem Tor von Manuel Pflumm mit 3:0 durch, und in der Spielzeit 2015/16 mussten sich die Eyachstädter in Runde eins mit 2:4 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.

Dieses Szenario soll sich für die TSG, die in der Vorsaison bis ins Halbfinale vorgedrungen und dort dem späteren Sieger Sportfreunde Dorfmerkingen mit 1:2 unterlegen war, am Samstag nicht wiederholen. "Die Jungs wissen, was los ist", sagt Cheftrainer Volkwein, "Nagold hat sich prominent verstärkt und wird heiß darauf sein, uns ein Bein zu stellen. Da müssen wir alles abrufen und von der ersten Minute an Vollgas geben."

Fürwahr, verpflichteten doch die VfL-Verantwortlichen mit Torjäger Daniel Schachtschneider vom SSV Reutlingen und Pascal Reinhardt, der zuletzt in der 1. Liga Neuseelands bei Waitakere United spielte, zwei hochkarätige Angreifer, die Nagold zur Rückkehr in die Verbandsliga verhelfen sollen, nachdem die Kicker aus dem Bezirk Böblingen/Calw in der abgelaufenen Saison in der Landesliga Staffel III mit Rang fünf vorliebnehmen mussten.

Zwar gehen die TSG-Kicker als Oberligist als Favorit gegen den zwei Klassen tiefer spielenden VfL in das Spiel, und in der Vorbereitung gab es in den Testspielen nur Siege – zuletzt am Dienstagabend einen 7:3-Erfolg gegen den Verbandsligisten VfL Pfullingen. "Aber dennoch wird die Partie kein Selbstläufer. Wir dürfen da keine Sekunde nachlassen, sondern müssen die Aufgabe voll konzentriert angehen", warnt Volkwein davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Denn unser Ziel ist es, die nächste Runde zu erreichen, und im Pokal wieder in die Regionen der Vorsaison vorzustoßen."

Personell muss der Balinger Chefcoach zwar auf einige Akteure verletzungsbedingt verzichten, dennoch hat Volkwein genügend Alternativen, um eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu schicken. "Wir haben derzeit 21 Spieler im Kader", weiß der TSG-Coach, der sich aber in Sachen Startaufstellung noch nicht festgelegt hat. "Wer am Samstag auflaufen wird, das entscheiden wir nach den letzten Trainingseinheiten."