Marcel Schuon (links), ab Sommer Trainer des TSV Haiterbach, und Torhüter Kevin Fritz werden vor dem letztem Heimspiel verabschiedet. Ein Fragezeichen, was den Verbleib beim VfL Nagold angeht, steht noch bei Markus Glemser (rechts). Foto: Kraushaar

Verbandsliga: Nagolder Trainer kann sich Sieg im letzten Heimspiel gegen Normannia Gmünd gut vorstellen.

VfL Nagold – 1. FC Normannia Gmünd (Samstag, 15.30 Uhr). Noch zwei Spiele, dann ist die Verbandsliga für die Nagolder Geschichte. Am morgigen Samstag haben die VfL-Fußballer ihren letzten Auftritt in dieser Saison vor heimischer Kulisse.

Am 4. Juni geht die Saison für die Nagolder beim VfB Neckarrems zu Ende.

Zwei Spiele und zwei Gegner gegen die der VfL durchaus noch punkten kann, in Nagold hoffen Verantwortliche, Spieler und Zuschauer auf ein versöhnliches Ende. Voraussetzung, dafür, dass sich die Fans endlich wieder über einen Heimsieg freuen dürfen ist, dass die Kicker auf dem grünen Rasen endlich mal wieder das Runde ins Eckige bringen – doch genau da hatten die Nagolder zuletzt so ihre Probleme.

Wieder 0:1, wieder keine Tor, knappe Niederlagen wie zuletzt beim FC Albstadt sind beim VfL Nagold inzwischen zum Alltag geworden. Genauso wie der Zusatz "unnötig". Am Samstag gibt es nun die definitiv letzte Möglichkeit, diesen Trend in einem Heimspiel zu brechen. "Irgendwann klappt das wieder, keine Serie hält ewig", blickt Thomas Schwarz dem Spiel gegen die Gmünder entgegen. Natürlich ist es dem VfL-Trainer Leid Woche für Woche Lob für den Einsatz der Mannschaft zu hören, im Gegenzug aber keine Tore und Punkte zu sehen.

Der FC Normannia Gmünd ist ein Gegner, der, seit er mit 41 Punkten den Klassenerhalt in der Tasche hat, keine Bäume mehr ausgerissen hat. 0:1 gegen den TSV Essingen, 0:3 beim TSV Ilshofen, 2:4 gegen den TSV Berg, drei Niederlagen in Folge zeigen, wie der Hase bei den Gmündern gerade läuft. Gegen den im Abstiegskampf stehenden TSV Berg lagen die Kicker aus dem Hohenlohischen nach knapp einer Stunde schon 0:3 zurück, zum Anschlusstreffer musste eine Eigentor der Gäste herhalten, ehe Einwechselspieler Patrick Krätschmer mit seinem Tor zum 2:4 Endstand noch etwas Ergebniskosmetik gelungen ist.

"Natürlich wollen wir uns mit einem Heimsieg verabschieden", lässt Thomas Schwarz keinen Zweifel aufkommen. Vor dem Anpfiff geht mit der Verabschiedung der Torhüter Andreas Gusenbauer und Kevin Fritz, Co-Trainer Marcel Schuon (zum TSV Haiterbach) und Adrian Döbele (zum SV Bondorf) zumindest mit Gusenbauer und Döbele ein weiteres Stück VfL-Identität verloren.

Fehlen werden gegen die Gmünder Luka Kravoscanec (bis Samstag noch gesperrt/er kann am Sonntag in der Bezirksliga-Mannschaft spielen), Michael Nebert (Leistenverletzung) und Yannik Dengler (Magenprobleme). Letzterer wird dem VfL Nagold in der kommenden Runde beruflich bedingt als spielender Co- Trainer in der Bezirksliga-Elf zur Verfügung stehen.

In Sachen Tore für den angestrebten Heimsieg vertraut Thomas Schwarz nochmals auf Tilo Renz und Marsel Cicak, dahinter soll Tim Kübel das Duo mit Vorlagen in Szene setzen. Unter dem Strich ist es Thomas Schwarz jedoch egal wer letztlich die Tore macht. "Von mir aus kann es auch ein Eigentor sein, Hauptsache es passiert etwas", so der VfL-Trainer, der den Zuschauern im letzten Verbandsliga-Heimspiel nochmals etwas bieten.

Offen ist die Frage wer zwischen den Pfosten des nagolder Tores stehen wird? Florian Bartels oder Hannes Wald von den möglichen Nachrückern oder Kevin Fritz und Andreas Gusenbauer jeweils eine Halbzeit? "Ich überlege mir etwas", wollte sich Thomas Schwarz noch nicht festlegen. Vielleicht will er seine Entscheidung ja auch erst am Samstag bekannt geben.