Christoph Hayn (Mitte) und der SV Obereschach sind obenauf. Domenik Cristilli hat das Nachsehen. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksliga: Schwächephase der Königsfelder genutzt / Brigachtäler sprechen von Pech

In der Bezirksliga hat der SV Obereschach (44 Punkte) die Schwächephase des Verfolgers eiskalt ausgenutzt. Der Spitzenreiter hat seinen Vorsprung auf den FC Königsfeld auf sieben Punkte ausgebaut.

Allerdings haben die Obereschacher bislang ein Spiel mehr ausgetragen als die FCK-Mannschaft um Spielertrainer Jörg Holik.

Der SV Obereschach gewann am Samstag mit 3:2 beim FC Brigachtal. SVO-Coach Mario Bibic analysierte das Spiel zurückhaltend. "Es war auf dem Hartplatz in Klengen eine insgesamt komplizierte Partie. Wir haben uns schwer getan, ins Spiel zu finden und haben nicht das abgerufen, was wir eigentlich können. Mein Trainerkollege Massimo Verrati hatte seine Mannschaft ganz gut eingestellt."

Mario Bibic hob aber hervor, dass sein junges Team (Altersdurchschnitt 22,5 Jahre) viel Charakter und Willen während der 90 Minuten zeigte und zwei Mal einen Rückstand umbog. "Am Ende", so der Obereschacher Coach, "sind wir natürlich über die drei Punkte froh".

Dagegen sprach Massimo Verrati, der mit dem Brigachtäler Team auf dem drittletzten Platz steht, von "viel Pech" für seine Mannschaft. Die knappe Niederlage gegen den Spitzenreiter würde seinem Team aber etwas neues Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt geben. "Wir kämpfen derzeit einfach glücklos. Als Trainer weiß man in solchen Momenten fast nicht mehr, was man noch den Spielern sagen soll."

Den Brigachtälern reichte eine zweimalige Führung nicht, um gegen Obereschach wertvolle Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. "Es ist einfach ärgerlich. Wir bieten dem Spitzenreiter gut Paroli, müssen in der Nachspielzeit einen umstrittenen Strafstoß hinnehmen und stehen am Ende mit leeren Händen da", blickt Coach Massimo Verrati zurück.