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Fußball: SF Salzstetten muss beim Traditionsturnier in Altheim Wandertrophäe an SV weitergeben.

Noch einmal hätten die Sportfreunde Salzstetten das Steinachpokalturnier gewinnen müssen, dann wäre der Wanderpokal im Salzstetter Sportheim geblieben. Dazu kam es allerdings nicht, der Sieger heißt SV Gündringen. Auf dem Sportgelände des TSV Altheim erlebten die Zuschauer am Samstagabend zudem eine Neuerung.

Die SGM Rohrdorf/Iselshausen hatte nämlich kurzfristig abgesagt, weshalb ein Ersatz gesucht wurde. "Ich habe bei 30 Mannschaften angefragt, aber gerade ist Urlaubszeit und viele sind auf anderen Turnieren", sagt Turnierleiter Benjamin Bischof, dass sich eine Neuplanung nicht vermeiden ließ. Aus den zwei bewährten Gruppen des seit 1953 bestehenden Steinachpokalturniers musste er eine machen, in der Jeder gegen Jeden antrat. "Es hat noch ganz gut geklappt", zeigt sich der Organisator zufrieden, der zusammen mit Chris Dieterich und Lukas Hermann die Turnierleitung übernahm. Vom WFV war Jürgen Klemens vor Ort.

Das diesjährige Steinachpokalturnier sei auf einen Tag festgesetzt worden, um den Reiz des Turniers zu erhöhen. "Wir wollten es bewusst familiärer gestalten", so Bischof. Mit den fünf Mannschaften sei der Wunsch in Erfüllung gegangen, wobei die Spiele spannend bis zuletzt waren.

So manche Mannschaft hielt eine Überraschung bereit, so beispielsweise der TSV Haiterbach. Der Mix aus Erster und Zweiter Mannschaft brachte den Bezirksligisten nicht nach vorne und so landete er auf Platz fünf, hinter der SG Altheim/Grünmettstetten. Die SG Talheim musste sich 1:3 gegen den SV Gündringen geschlagen geben. Dieser hatte neun Punkte, als er gegen die Sportfreunde Salzstetten antrat, die sieben Punkte verzeichneten.

Einige der Zuschauer hatten sicherlich auf die Sportfreunde Salzstetten gesetzt, denn diese hatten die vergangenen beiden Male den Wanderpokal gewonnen. "Der hat in unserem Sportheim schon seinen festen Platz", merkte Trainer Mustafa Naim an. Fünf Chancen nutzten die Salzstetter nicht aus. "Gündringen hatte keine Chance und wir hatten fünf gute Chancen, die ungenutzt blieben. Wir hatten es einfach nicht im Griff", begründete der Trainer das 1:0 Gündringens in der 39. Minute.

"Geplant war, dass wir viel Ballbesitz und damit die Kontrolle haben", berichtete Sergej Steblau, der neue Trainer des SV Gündringen, von seiner Taktik. Seit rund vier Wochen trainiere er die Erste und habe als ehemaliger Co-Trainer in Freudenstadt nun eine neue Position inne. "Für uns ist alles neu, deshalb freuen wir uns doppelt", sprach er für die ganze Mannschaft den dann doch überraschenden Sieg an. Zu ehrgeizig habe er nicht in sein erstes Steinachpokalturnier als Trainer des SVG starten wollen, weshalb er die Spiele als Vorbereitung für die Runde sah.

Mit zwölf Punkten und 8:1-Toren holte sich der SVG den Wanderpokal. Die Sportfreunde Salzstetten folgten mit sieben Punkten und 6:2-Toren. Auf Platz drei kam mit vier Punkten und 4:7-Toren die SG Talheim. Mit drei Toren wurde Marc Birkle vom SV Gündringen Torschütze. Ebenso drei Tore hatte Edmund Cakaj vom TSV Haiterbach.

In Zukunft soll das Steinachpokalturnier auf acht Mannschaften ausgeweitet werden, gab der diesjährige Veranstalter bekannt, dass sich die teilnehmenden Vereine dafür ausgesprochen hätten. "Wir müssen mal schauen, wie es dann in Zukunft aussieht", sagte Bischof an. Kommender Ausrichter ist der SV Gündringen.