SV Althengstett steht vor hoher Hürde

Dazu hat sich der Terminonkel mit der Partie VfL Nagold II gegen den TSV Haiterbach zum Auftakt gleich einen Lokalkracher ausgedacht. Auf Herz und Nieren werden zudem der 1. FC Altburg, der VfL Stammheim und der SV Althengstett beim SV Deckenpfronn, dem SV Bondorf und dem TSV Ehningen geprüft.

SV Rohrau – TSV Waldenbuch. Im Aufsteigerduell stehen sich zwei alte Bekannte gegenüber, die sich in der letzten Saison noch in der Kreisliga A um Punkte duelliert haben. In Waldenbuch gab es ein 2:2- Unentschieden. Beim Spiel in Rohrau setzte sich der spätere Meister aus Waldenbuch mit 1:0 Toren durch. Anfang Juni hat sich das Team des Waldenbucher Trainers Gerhard Ott mit einem 2:2 beim TV Darmsheim aus der Kreisliga A2 verabschiedet. Damit hat es der Bezirksliga-Rückkehrer geschafft, die komplette Saison ungeschlagen zu bleiben.

SV Deckenpfronn – 1. FC Altburg. In Deckenpfronn treffen zwei Mannschaften aufeinander, die vor dem Spiel gehörigen Respekt voreinander haben – zumindest wenn es nach den beiden Trainern Michael Steger und Benjamin Barg geht. "Altburg hat sich gut verstärkt", sagt der SV-Coach und denkt dabei vor allen Dingen an seinen Trainerkollegen Benjamin Barg, den er als Fels in der Brandung der Altburger Hintermannschaft sieht. "Der Gegner hat eine starke Innenverteidigung und vorne schnelle Angreifer. Da müssen wir aufpassen." Und es ist davon auszugehen, dass die Deckpfronner nichts dagegen haben dürften, wenn die Altburger wie im Pokalspiel in Neuweiler erneut ihre Chancen liegen lassen würden. Was die eigenen Chancen angeht gibt sich Michael Steger eher zugeknöpft: "Vor dem Rundenstart weiß doch keiner so richtig wo er steht. Ich denke mal, es wird ein Spiel, das zu Beginn verhalten geführt wird. Dann sehen wir weiter."

"Deckenpfronn hat eine sehr gute Rückrunde gespielt", weiß der neue Trainer der Altburger, Benjamin Barg, was am Sonntag auf ihn und seine Mannen zukommen könnte. Für ihn selbst ist die Bezirksliga Böblingen/Calw komplett Neuland: "Ich kenne die Gegner persönlich noch nicht und bin selbst gespannt, was mich da erwartet" Dann wäre da noch das Thema Urlauber. Für einen Fußballer, der höherklassig gespielt hat, ist dies eher ein Fremdwort, denn da war klar, Fussi geht vor Urlaub. Doch gilt nicht bei den Amateuren auf Bezirksebene. Doch Benjamin Barg hat sich damit arrangiert. "Eigentlich war die Zeit bislang ganz gut." Und Zeit benötigt Benjamin Barg, denn er will dem Spiel des FCA seinen Stempel aufdrücken. Da wäre zum Beispiel der Wechsel von einem 4:4:2-System zu einem 4:1:4:1. "Da gibt es neue Positionen, neue Laufwege, und die wollen erst einmal verinnerlicht werden."

TSV Schönaich – VfL Herrenberg. Alle Jahre wieder steht der TSV Schönaich ganz weit oben auf dem Tippzettel, wenn es darum geht, die Titelaspiranten zu küren, so auch diesmal. Am Sonntag heißt es erst mal Ausgang offen. Die neu formierten Herrenberger sind für die Mannen von der Elsenhalde gleich mal ein richtig dicker Brocken.

VfL Nagold II – TSV Haiterbach. Nach dem Pokalspiel vor zwei Wochen gibt es ein schnelles Wiedersehen dieser beiden Mannschaften, allerdings mit einer Änderung. Diesmal kreuzen die beiden Kontrahenten in Nagold die Klingen. TSV-Trainer Marcel Schuon kehrt also gleich in seinem ersten Punktspiel mit den Haiterbachern an seine alte Wirkungsstätte zurück, und er hätte sicherlich nichts dagegen, wenn seine Mannschaft erneut einen 3:1-Sieg landen könnte. Das sieht sein Gegenüber Gerd Teufel naturgemäß völlig anders. "Wir sind in Haiterbach unnötig ins Hintertreffen geraten und haben erst in doppelter Unterzahl angefangen Fußball zu spielen." Lohn dafür waren der Anschlusstreffer und ein Alukracher. Doch das war zu wenig, um das Pokal-Aus noch abzuwenden. Nun heißt es "auf eine Neues", so Gerd Teufel, der daran arbeitet, dass die Mannschaft aus den Fehlern lernt und diese – wenn möglich – auch abstellt. Ein großes Manko beim VfL Nagold II sind aktuell verletzte und erkrankte Spieler. "Dadurch sind wir natürlich im Hintertreffen. Wir befinden uns immer noch in der Findungsphase."

TV Darmsheim – Spvgg Holzgerlingen. Die Begegnung in Darmsheim ist sicherlich das Topspiel zum Rundenauftakt. Die ambitionierten Darmsheimer treffen auf den Landesliga-Absteiger aus Holzgerlingen, der zu den heißen Anwärtern auf die Meisterschaft gehört. Im Pokal haben sich die Holzgerlinger mit einer Niederlage in Gültlingen bereits verabschiedet. In Darmsheimer wollen die Gäste gleich mal die ersten drei Punkte einfahren.

SV Bondorf – VfL Stammheim. Auch wenn die Bondorfer kaum einmal die Erwartungen wirklich erfüllen konnten, ein unangenehmer Gegner sind sie allemal. Das heißt, an einem guten Tag sind sie in der Lage, jeden Gegner in Verlegenheit zu bringen. An einem schlechten Tag, da verlaufen sie sich schon einmal im Kabinengang. In Stammheim jedenfalls ist man gewarnt. "Bondorf hat sich gut verstärkt und ist zuhause der Favorit", hält sich VfL-Trainer Armin Redzepagic bedeckt. "Trotzdem hoffen wir auf einen Punkt."

Bis auf Ivan Milicevic (Urlaub) und Julian Klink (Praktikum) hat er alle Mann an Bord. Was die Vorbereitung angeht, dürfte es wie überall gewesen sein. "Es hätte besser laufen können, doch die, die da waren, haben gut trainiert." Damit wäre auch die Urlaubsfrage angesprochen. "Nach drei Siegen im Pokal sind wir noch in der Verlosung. Die Testspiele waren zudem ganz ordentlich", sagt Armin Redzepagic. Dabei klammert das 0:6 gegen die erste Mannschaft des VfL Nagold mal aus. In diesem Spiel haben ihm gleich neun Stammkräfte gefehlt.

TSV Ehningen – SV Althengstett. Nach dem Pokal-Aus beim VfL Herrenberg II stehen die Althengstetter gleich vor dem nächsten Härtetest. Was die Gäste in Ehninger tatsächlich erwartet, ist noch nicht so ganz klar. Die Platzherren sind ein Gegner aus der Kategorie Wundertüte, denn vor dem Anpfiff weiß man nie so genau wie die Mannschaft unterwegs ist. "Ein schwieriger Auftaktgegner", meint der neue SVA-Trainer Damir Babic, der die 90 Minuten in Ehningen als "schwierige Herausforderung" ansieht, und das hat Gründe. Da wäre zum Beispiel der Pokal-Aus. "Als Bezirksligist sollte man den Anspruch haben bei einem B-Ligisten zu gewinnen", wurmt ihn die Niederlage gewaltig.

"Man unterschätzt den Gegner, wird leichtsinnig und setzt nicht nach. Da kommen viele Dinge zusammen", so Babic, der zudem berechtigter Weise darauf hinweist: "In Althengstett findet ein großer Umbruch statt." In Zahlen ausgedrückt: Acht externe und sechs interne Neuzugänge gilt es zu integrieren, und die müssen acht Abgänge kompensieren. "Das waren Spieler, die den Verein in den letzten Jahren geprägt haben", so Damir Babic zu den Abgängen. Vor allem, so ein Umbruch geht nicht von heute auf morgen. Der SV Althengstett hat ein schwieriges Auftaktprogramm. Dem Spiel in Ehningen folgt die Begegnung zuhause mit dem TV Darmsheim, anschließend geht es nach Deckenpfronn.