Fußball: SV Wittendorf weiter gegen Spitzenteams gefordert

(vh/mp). SV Zimmern – SV Wittendorf (Sonntag, 15 Uhr). Das zweite Duell hintereinander mit einem Neuling steht für den SV Zimmern an diesem Wochenende auf dem Plan. Nach dem 2:2-Unentschieden beim TSV Ofterdingen wartet mit dem TSV Wittendorf nun der Aufsteiger aus dem Bezirk Nördlicher Schwarzwald auf den Tabellendritten.

"Die Liga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen. Eine Niederlage, und man fällt einige Plätze zurück, und mit einem Sieg kann eine Mannschaft, die derzeit im hinteren Tabellendrittel liegt, gleich ein paar Plätze gutmachen. Wir wollen nach dem 2:2 in Ofterdingen natürlich nachlegen, aber diese Aufgabe wird für uns sicherlich genauso schwer. Ich gehe von einem Gegner aus, der zunächst einmal seine Defensive stärken wird und dann mit Kontern über seine beiden Torjäger zum Erfolg kommen will", weiß Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" Beck, dass gegen den Aufsteiger sicherlich auch Geduld gefragt sein wird. "Wir müssen versuchen, geduldig zu spielen, das Spiel über die Außenpositionen aufzuziehen und so zu Torchancen zu kommen", fordert Beck.

In der Defensive steht beim SV Zimmern Alexander Langhirt zur Verfügung, der nach seiner Roten Karte aus dem letzten Heimspiel gegen den SV 03 Tübingen lediglich ein Spiel gesperrt war. Ebenfalls zum Kader gehört wieder Michael Weinmann, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Dafür wird David Boric bis zur Winterpause ausfallen, denn der junge Nachwuchsspieler hat sich im Training eine Meniskusverletzung zugezogen.

Der SV Wittendorf arbeitet sich, wenn auch unfreiwillig, langsam aber sicher an die Abstiegsplätze heran. Die Aussichten vor den Spielen gegen die Spitzenteams aus Zimmern und Nagold sind nicht sonderlich rosig. Problem ist dabei, dass es die Mannschaft von Lukas Wuzik noch nicht schafft ihre Leistung über ein gesamtes Spiel abzurufen. Schwächephasen werden insbesondere gegen Spitzenteams stärker bestraft. In der Offensive setzen die Wittendorfer zwar immer wieder Akzente, aber in der Abwehr ist der Aufsteiger weiterhin einfach zu anfällig und wird sich auch gegen die glänzend besetzte Offensive des SV Zimmern und noch mehr gegen den VfL Nagold wohl sehr schwer tun.

Lukas Wuzik wird sich mit seiner Mannschaft aber beim SV Zimmern dennoch nicht verstecken: "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe in den kommenden zwei Spielen. Gegen Böblingen hat uns etwas das Matchglück gefehlt. Wir haben die Chance, wieder in Führung zu gehen, und bekommen dann zwei ganz blöde Gegentreffer." Ein Punktgewinn beim SV Zimmern wäre natürlich in der jetzigen Situation Gold wert. Vom Personal wird sich bei den Wittendorfern voraussichtlich wenig ändern.