Nicht gut sah die Abwehr des FC Holzhausen bei den beiden Treffern von Panagiotis Nakos (Nummer 11) aus, der kurz vor der Halbzeit die Partie zugunsten Reutlingens drehte. Foto: hei

Landesliga: Im Kellerduell muss der FC Holzhausen in Tübingen ran.

SV 03 Tübingen – FC Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr). Wenn am Sonntag der FC Holzhausen beim gastgebenden FC 03 Tübingen aufläuft, werden die Gäste um das Trainergespann Onur Hepkeskin und Patrick Bialas dem gegnerischen Trainer nicht die Hand zur Begrüßung reichen können.

Die Unistädter haben sich nämlich am Dienstagabend von ihrem Coach Robert Hofacker getrennt. Der wollte denn auch hinsichtlich der anstehenden Partie keine weiteren Angaben machen. "Wir haben uns am Dienstag zusammengesetzt und gemerkt, dass aktuell die gemeinsame Wende nicht zu schaffen ist", sagte er nur und verwies an Tübingens Co-Trainer Zoran Medakovic sowie Torwarttrainer Andreas Urban, die am kommenden Sonntag die Geschicke von der Seitenlinie aus leiten werden.

Letzterer spricht davon, dass die Vorzeichen beider Teams ganz ähnlich aussähen und die Tabellenposition ja für sich spreche. Tübingen ist mit sieben Punkten Vorletzter, Holzhausen hat immerhin vier Zähler mehr und steht auf dem zwölften Platz. "Die Erwartungshaltung war bei uns natürlich eine andere", sagt Urban. Jetzt gelte es, dass "die Jungs die Köpfe frei bekommen und eine andere Leistung an den Tag legen wie die Wochen zuvor. Es soll ein Neustart sein, die Motivation hoch. Egal, wie der Gegner denn am Wochenende heißt". Ein Einsatz von Felix Müller, der sich an der Schulter verletzt hat, ist dabei noch fraglich, sonst sind alle Mann an Bord.

In Holzhausen sieht man das ganz ähnlich: "Es hängt wirklich viel davon ab, wie frei die Köpfe der Spieler sind", sagt Co-Trainer Patrick Bialas. Die Spieler würden selbst mehr erwarten, "sie können ja auch spielen, bringen die Leistung derzeit nur nicht auf den Platz. Wir haben die letzten Tage viel geredet", ergänzt er.

Allen sei klar, dass es ein ganz wichtiges Spiel um extrem wichtige Punkte wird. Und Bialas weiß, dass mit Tübingen mit ihrem nahezu unveränderten Kader wie vergangene Saison eine spielstarke Mannschaft auflaufen werde. Wie man sich da taktisch aufstellt, eventuell aus einem sicheren Mittelfeldpressing heraus, wird sich zeigen, wenn die Personalien endgültig geklärt sind. Neben Sumser und Bentele fehlt sicher der privat verhinderte Riccardo Spatarro, Sven Schwalber laboriert noch an Knöchelproblemen, bei ihm ist ein Einsatz mindestens fraglich.