"Alles fest im Griff", meldet in dieser Szene des Pokalspiel gegen den VfL Herrenberg der Neuweiler Schlussmann Anton Samochwalow. Auch am Sonntag gegen die Grün-Weißen aus Ottenbronn dürfte er einige zu tun bekommen. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: GW Ottenbronn jetzt schon über dem Plan-Soll. TSV Wildberg erwartet den SV Gültlingen zum Derby.

SG Neuweiler/Oberkollwangen gegen Grün-weiß Ottenbronn oder Tabellenführer gegen Tabellenzweiter, die Spitzenbegegnung der Kreisliga A, Staffel 1, stellt die weiteren Begegnungen am Sonntag in den Schatten.

Damit dürfen sich die Fans nach dem Pokalspiel am Dienstag mit dem Viertelfinalsieg gegen den VfL Herrenberg erneut auf ein großes Spiel freuen.

Gespannt blicken vor allem die Verfolger aus Neubulach, Schönbronn und Wart auf das Geschehen im Spitzenspiel, wobei die Neubulacher selbst an diesem Wochenende nicht im Einsatz sind und Tabellenplatz drei deshalb zumindest schon mal wackelt.

SG Neuweiler/Oberkollwangen – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Der zuhause noch ungeschlagene Tabellenführer aus Neuweiler empfängt den schärfsten Verfolger, der nach zehn Spielen sechs Zähler Rückstand hat. Die große Stärke des aktuellen Spitzenreiters ist die bis dato herausragende Defensive. Nur neun Gegentore mussten in zehn Begegnungen hingenommen werden. Gegenüber stehen 24 erzielte Treffer. GW Ottenbronn ist mit 34 erzielten Treffern die Tormaschine der Liga, 15 Gegentore entsprechend im Schnitt 1,5 pro Begegnung.

Beide Teams haben gemeinsam, dass sie ihre einzige Saisonniederlage gegen den TSV Simmersfeld hinnehmen mussten. Für SG-Trainer Thomas Carle war das Viertelfinalspiel im Bezirkspokal gegen den VfL Herrenberg, das mit 6:5 Toren nach Elfmeterschießen gewonnen wurde, eine "perfekte Trainingseinheit" und eine "geniale Vorbereitung" für das Topspiel gegen die Ottenbronner. "Wir gehen gestärkt aus dem Spiel gegen Herrenberg hervor. Ottenbronn ist eine richtig, richtig gute Mannschaft und wesentlich stärker als im Vorjahr, das wird eine äußerst schwere Aufgabe", hat Thomas Carle großen Respekt vor dem Gegner.

"Neuweiler ist ganz klar Favorit, da gibt es keine zwei Meinungen. Aber auch wir wissen, dass wir gut sind und uns nicht vor dem Gegner zu verstecken brauchen. Wir werden mit Sicherheit am Sonntag nicht nach Neuweiler fahren, um das Spiel herzuschenken und werden Gas geben", fühlt sich der Ottenbronner Trainer Anthony Nemetz in der Rolle des Außenseiters nicht unwohl.

SV Sulz am Eck – Spvgg Wart/Ebershardt. In der vergangenen Runde, unmittelbar nach dem Aufstieg in die A-Liga, sind die Sulzer nie wirklich in Abstiegsnöte gekommen. In dieser Saison sieht es nach einem Drittel der Saison etwas anders aus. Die Sulzer haben lediglich zwei Zähler Vorsprung auf den FC Egenhauen, der den Relegationsplatz einnimmt. Der Tabellenfünfte aus Wart ist in dieser Spielzeit prima in Schuss. Vor allem die Offensive trumpft richtig auf. Nach dem 5:1-Erfolg gegen die SF Gechingen II haben die Warter jetzt schon 26 Treffer auf dem Konto. "Sulz ist unser Angstgegner. Wenn wir aber an die gute Leistung gegen Gechingen II anknüpfen, dann werden wir nicht punktelos aus diesem Spiel gehen", meint der Warter Spielleiter Volker Maluschka.

SF Gechingen II – TSV Neuhengstett. Der Aufsteiger aus Gechingen hat mit großen Personalproblemen zu kämpfen und tut sich vor allem auch deshalb schwer in der Kreisliga A. Nach elf Spieltagen stehen erst zehn erzielte Tore und fünf Zähler in den Büchern. Gegner TSV Neuhengstett kassierte zuletzt eine 0:2-Heimniederlage ge-gen den TSV Möttlingen. Damit fiel die Mannschaft von Trainer Markus Carle vom vierten auf den neunten Tabellenplatz zurück.

TSV Möttlingen – SV Breitenberg/Martinsmoos. Die Möttlingen tun sich zuhause in dieser Saison noch schwer, nur sechs der 16 Zähler wurden in heimischen Gefilden geholt. Beim 2:0 gegen den TSV Neuhengstett in der Vorwoche zeigte sich das Problemkind Abwehr jedoch sehr stabil, gute Voraussetzungen, um gegen die Breitenberger, die erst am Dienstag im Einsatz waren und sich 1:1 vom SC Neubulach trennten, bestehen zu können. Die Breitenberger stellen zwar die viertbeste Heimmannschaft der Liga, auf des Gegners Platz konnte in vier Spielen aber bislang nur ein einziger Punkt eingefahren werden.

TSV Simmersfeld – TSV Haiterbach II. Favoritenschreck TSV Simmersfeld ist Tabellensiebter und könnte sich bei einem weiteren Erfolg in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Die Simmersfelder sind gegen das Schlusslicht aus Haiterbach, das in dieser Saison erst einen Zähler geholt hat, klarer Favorit. Beim 0:1 gegen den SV Schönbronn erwies sich der TSV Haiterbach II aber als zäher Gegner.

SV Schönbronn – FC Egenhausen. In Spielen mit Beteiligung dieser beiden Mannschaften fielen im bisherigen Saisonverlauf relativ wenig Tore. Mit 15:15 Toren aus zehn Spielen liegt der SV Schönbronn auf dem vierten Platz und befindet sich somit auf Schlagdistanz zum Tabellenzweiten aus Ottenbronn, der nur drei Zähler Vorsprung hat. Der Aufsteiger aus Egenhausen sammelte acht Punkte aus neun Spielen.

TSV Wildberg – SV Gültlingen. Der 4:1-Sieg der Wildberger gegen den TSV Haiterbach II war immens wichtig, um nicht schon nach einem Drittel der bisherigen Saison etwas den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren. Der Rückstand auf den Tabellenelften SV Sulz am Eck wurde auf drei Zähler eingegrenzt. Der Tabellensechste aus Gültlingen hat eine positive Bilanz von vier Siegen und vier Unentschieden bei nur zwei Niederlagen stehen.