Spielmacherin Christine Oeser von der SG HLT traf fünfmal gegen die SG Dornstetten. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Durststrecke wird mit knappem 22:21 gegen SG Dornstetten beendet

SÜDBADENLIGA

Die Partie begann ausgeglichen. Erst vier Minuten stand es 1:2. Darauf folgen fünf torlose Minuten. Beide Teams agierten aggressiv in der Abwehr und ließen kaum freie Würfe zu. Die Heim-SG tat sich im Angriff ziemlich schwierig. Hektik machte sich im Aufbauspiel breit und so wurden wieder viele Bälle weggeworfen. Die Gäste konnten diese Fehler aber nicht für sich nutzen, auch sie hatten Mühe den Ball an der Abwehr und anschließend an Torhüterin Caroline King vorbeizubringen.

In der 9. Minute traf Madeleine Lauble zum 2:2. Bis auf zwei Tore Vorsprung gelang es Dornstetten nicht ihren Vorsprung auszubauen (4:6). Hornberg hielt aber dagegen und schaffte immer wieder den Ausgleich. Eine Zeitstrafe für die Gäste wirkte sich positiv für die SG HLT aus und sorgte für die 10:9-Führung. Bis zum Seitenwechsel konnte diese gehalten werden. Beim Stand von 11:10 gingen beide Teams in die Kabinen.

Motiviert und mit viel Elan startete die SG HLT in die zweite Spielhälfte. Drei Treffer in Folge brachten die 14:10-Führung. Auch in der Abwehr wurde wieder der nötige Biss gezeigt und einige Bälle erobert, die zu mehr Tempo im Angriffsspiel führten. Beim Stand von 16:11 war die Führung erstmals auf fünf Tore ausgebaut. Auf Seitens der Hornberger spürte man schon, dass an diesem Tag mehr drin war. Die Punkte schienen zum Greifen nahe. Doch es kam wie es kommen musste: Es kam zum Bruch im Hornberger Spiel.

Im Angriff verschenkten die Heidig-Schützlinge wieder unnötige Bälle oder verhaspelten sich im Positionsspiel. So konnte die SG Dornstetten einfache Kontertore erzielen. Auch in der Abwehr agierte die Heimmannschaft zu lasch. Man kam nicht hinterher und wurde überrannt. In der 43. Minute war die mühsam aufgebaute Führung verspielt (17:16).

Bis zur letzten Spielminute hatten die Hornbergerinnen immer leicht die Nase vorne, auch dank den starken Paraden von Torhüterin Selina Rodriguez. Dreißig Sekunden vor Schluss dann der Ausgleich zum 21:21. Und dann war es Mareike Keysers (diese bewies schon einmal starke Nerven in so einer Situation), die kurz vor Abpfiff zum 22:21 traf. Der Jubel auf dem Feld und der Bank war riesig, auch wenn sich jede Spielerin bewusst war, dass es kein schöner Sieg war. SG HLT: Caroline King, Selina Rodriguez – Madita Holzmann, Isabel Barquero (1), Madeleine Lauble (1), Juliane Kaspar (3), Carline Brüstle (1), Verena Hinz (5/1), Melanie Moosmann (1), Mareike Keysers (2), Christine Oeser (5), Hebiba Kurz (1), Christin Streif (2).