Mustafa Naim Foto: Schwarzwälder-Bote

Durch die erste Saisonniederlage spüren die Sportfreunde Salzstetten vor dem Gastspiel

Durch die erste Saisonniederlage spüren die Sportfreunde Salzstetten vor dem Gastspiel des TuS Ergenzingen den Atem der Verfolger schon im Rücken.

In der Nachspielzeit durch ein Eigentor verloren. Was war los in Göttelfingen?

Mustafa Naim: Ja, leider verloren. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, weil wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren und den Gegner dominiert haben. Die Niederlage ist zwar ärgerlich, aber für uns kein Beinbruch.

Zuletzt geriet der Motor der Sportfreunde etwas ins Stottern. Spielte Ihr Team zuvor etwas über seine Verhältnisse?

Für mich persönlich war eher das Gegenteil der Fall. Wir haben zwar die Spiele gewonnen oder unentschieden gespielt, aber wir spielten nicht so dominant, wie ich mir das eigentlich gewünscht hätte. Gegen Göttelfingen haben wir vor allem in der ersten Halbzeit so gespielt wie ich mir das vorstelle.

Sie haben immer noch die wenigsten Gegentreffer kassiert. Offensiv sind jedoch die 19 Treffer eher ein Mittelwert, davon hat Daniel Hämmerle mehr als die Hälfte erzielt. Fehlt zur Zeit etwas die Offensivpower?

Sicherlich hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen können. Wer die Tore letztendlich macht, ist mir relativ egal. Viel wichtiger ist für mich das wir uns Chancen heraus spielen und nicht irgendwie durch Zufall zu unseren Chancen kommen

Mit 23 Zählern ist Salzstetten trotzdem gut bei der Musik. Sind Sie zufrieden mit der Punktausbeute nach zehn Begegnungen?

Ja natürlich, sehr zufrieden sogar. Wir haben erst am zehnten Spieltag unser erstes Spiel verloren, das ist schon mal eine sehr gute Leistung. Wir sind mit beiden Mannschaften trotz eines Umbruchs Tabellenführer, darauf können wir alle sehr stolz und zufrieden sein.

Können Sie am Sonntag voraussichtlich gegen den TuS Ergenzingen den stärksten Kader aufbieten?

Das wird sich erst beim Abschlusstraining zeigen. Mehrere Spieler haben im letzten Spiel ein paar kleine Blessuren davon getragen. Ich hoffe, dass sie trainieren können und für Sonntag spielbereit sind.

  Die Fragen stellte Herbert Hug.

Durch die erneute Heimpleite gegen den SV Wachendorf schon gewaltig unter Druck geraten ist vor dem schweren Auswärtsspiel bei Tabellenführer Salzstetten der TuS Ergenzingen.

Herr Joos, kaum scheint man einen vermeintlichen Befreiungsschlag gelandet zu haben, setzt es wieder einen gehörigen Dämpfer. Woran liegt es?

Volker Joos: Durch ständige Umstellungen und jede Woche eine andere Aufstellung, so fehlten am Sonntag fünf wichtige Spieler, bringen wir momentan keine Konstanz rein. Weiter kommen dann immer wieder individuelle Fehler. hinzu. Wobei man sagen muss, dass wir am Sonntag verdient verloren haben.

Nur 17 Tore erzielt, aber schon so viele kassiert wie Schlusslicht Huzenbach. Wo setzt man da als Trainer den Hebel zuerst an?

Wenn wir in den ersten Spielen nur ein Teil unserer klarsten Chancen genutzt hätten, dann hätten wir deutlich mehr als 17 Tore erzielt. Dazu kommen, wie oben schon angesprochen, viele individuelle Fehler, die dann zu Gegentoren führen. Daher wird die Offensive wie Defensive gleichermaßen trainiert.

Ist angesichts der Abstiegsgefahr im Verein noch die nötige Ruhe vorhanden, um die Mannschaft in andere Regionen zu lenken?

Wir, also Martin Vees und ich, haben von der Abteilungsleitung das absolute Vertrauen und können in aller Ruhe weiterarbeiten um auch gemeinsam diese Situation zu meistern.

Beim TuS Ergenzingen denkt der neutrale Beobachter immer, nun ja, es wird schon noch werden. Ist dies nicht eine gefährliche Gemengelage und kann Ihre Truppe auch den Abstiegskampf?

Das ist mit Sicherheit eine gefährliche Situation, die auch eventuell tatsächlich in den Köpfen einiger Spieler steckt; nach dem Mott, letztes Jahr lief es ja auch. Wir werden weiter hart und intensiv arbeiten müssen, um da unten rauszukommen.

Was spricht dafür, dass man ausgerechnet beim Tabellenführer den Bock umstoßen kann?

Salzstetten ist der klare Favorit. Aber wir sind überzeugt, dass die Mannschaft anders als gegen Wachendorf auftreten wird und alles in die Waagschale wirft; und dann sehen wir was dabei rauskommt.

  Die Fragen stellte Herbert Hug.