Zu wenige Einsatzminuten: FC Bayern-Youngster Joshua Kimmich will endlich zeigen was er kann. Foto: dpa

Bayern-Shootingstar ist gefrustet. Rummenigge verspricht ihm "gesicherte Einsatzminuten".

Joshua Kimmich musste nach dem jüngsten Spiel der Münchner gegen Frankfurt den Frust über seine Situation beim Rekordmeister loswerden. Karl-Heinz Rummenigge sieht die Zukunft des Youngsters, der in jungen Jahren für den VfB Bösingen die Fußballschuhe schnürte, weiterhin beim Fußball-Rekordmeister.

"Mir war klar, dass es nicht immer bergauf geht, dass es mal Wochen gibt, wo ich nicht so zum Zuge komme – so, wie es jetzt ist", sagte Kimmich mit ernster Miene in der Interview-Zone nach dem Frankfurt-Spiel, "aber das ist nicht zufriedenstellend für mich, klar komme ich unzufrieden nach Hause nach einem Training oder Spiel. Das ist nicht mein Anspruch, das möchte ich ändern."

Gerade einmal 17 Minuten durfte der elfmalige Nationalspieler in den vergangenen drei Ligaspielen ran. Bei elf möglichen Pflichtspieleinsätzen 2017 stand Kimmich nur dreimal in der Startelf, zweimal kam er gar nicht zum Einsatz – gegen den HSV und Frankfurt am Samstag.

Sanches und Rafinha bekommen Vorzug

Den Vorzug hatten andere erhalten – Renato Sanches etwa oder Rafinha. Zu wenig für einen, der sich bei der EM 2016 und auch zu Saisonbeginn bei den Bayern mit starken Leistungen ins Rampenlicht gespielt hatte. Nun aber ist die Karriere des Jungstars aus Bösingen (Kreis Rottweil) zunächst einmal ins Stocken geraten. Spielte er unter Pep Guardiola noch 69 Minuten im Schnitt, sind es aktuell unter Carlo Ancelotti nur noch 49. Zuletzt suchte er deshalb bereits das Gespräch mit dem Italiener. Der Trainer könne einem sagen, "was man verbessern muss – gerade in meiner Lage war das ganz gut", meinte Kimmich.

Was ihm Ancelotti aber genau mit auf den Weg gegeben hatte, wollte er nicht verraten. Nur so viel: "Ich versuche, daran zu arbeiten." Immerhin wisse Ancelotti, "dass ich auf der ›Sechs‹ und rechts hinten spielen kann – und auch in der Innenverteidigung. Von daher hat er viele Optionen, mich einzusetzen." Am liebsten würde Kimmich aber dauerhaft im Mittelfeld spielen. Doch die Bayern planen anders. "Wir haben Großes vor mit ihm in der Zukunft. Er wird, das ist ziemlich klar, bei uns Nachfolger von Philipp Lahm.

Ab der nächsten Saison hat er dann gesicherte Einsatzminuten", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei Sky Sport News.