Landesliga: Titelfavorit TSV Berg gastiert beim TSV Straßberg

TSV Straßberg – TSV Berg (Sonntag, 15 Uhr). Für den TSV Straßberg steht erneut ein schweres Spiel an. Im ersten Saisonheimspiel empfängt der Aufsteiger den Tabellenführer TSV Berg, der am ersten Spieltag den FC Ostrach mit 6:0 abschoss, wohingegen sich Straßberg mit 0:5 dem SV Oberzell geschlagen geben musste.

Nicht ganz unerwartet startete der stark ersatzgeschwächte TSV Straßberg mit einer Niederlage in die Landesligasaison 2017/18. Der Liganeuling musste sich mit 0:5 gegen starke Oberschwaben geschlagen geben. "Oberzell hat verdient gewonnen. Der Sieg fiel aber ein, zwei Tore zu hoch aus. Der SVO war sehr effektiv und hat aus sechs Chancen fünf Tore gemacht", resümierte meinte Straßbergs Trainer Oliver Pfaff. "Wir befinden uns noch in der Lernzeit, und es gilt erst einmal, uns in der Landesliga zu akklimatisieren. Gerade in so einem Spiel können wir aus unseren Fehlern lernen."

"Unser Anfangsprogramm ist knackig", weiß Pfaff. Fürwahr, denn nach dem ambitionierten SV Oberzell wartet mit Verbandsligaabsteiger TSV Berg ein weiterer Hochkaräter der Liga. "Berg ist für mich der haushohe Favorit auf die Meisterschaft. Das wird ein interessantes Spiel, auf das wir uns freuen."

Über welche Qualitäten die Oberschwaben verfügen stellte der Verbandsliga-Absteiger gleich im ersten Spiel gegen den FC Ostrach unter Beweis. Die wahrlich nicht schlechten Ostracher – in der Vorsaison Tabellendritter – wurden mit 6:0 in die Schranken verwiesen. Durch diesen Kantersieg eroberte Berg auf Anhieb den ersten Tabellenplatz.

Der neue TSV-Trainer Oliver Ofentausek (vorher USV Eschen/Mauren in der Schweiz) sah zwar mitunter schön herausgespielte Treffer seiner Elf, zeigte sich aber dennoch nicht vollends zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. "Vom Spielerischen her war ich aber teilweise enttäuscht. Die Bewegung war nicht gut. Wir haben den Ball zu oft unnötig gestoppt", kritisiert Ofentausek, der sich ein flüssigeres und schnörkelloseres Angriffsspiel erhofft.

Insgesamt neun Auf- und Abgänge verzeichnete der TSV. "Es wurde viel aufgeräumt; alte Zöpfe wurden abgeschnitten. Ob es gleich für den Aufstieg reicht ist nicht ausschlaggebend, viel wichtiger ist eine gute Außendarstellung. Wir dürften uns nicht wieder ankreiden lassen, dass wir kein Team sind", sieht Ofentausek seine Truppe nicht unter Druck.

Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Personallage des TSV Straßberg etwas verbessert. Drei in der Vorwoche sich noch im Urlaub befindenden Spieler sind wieder zurück, dafür wird ein Akteur ausfallen. "Das ständige Kommen und Gehen bei uns wird zumindest im August noch weiterhin so bleiben", geht Pfaff auf die Personallage seiner Elf ein.