Landesliga "Einer der schwierigsten Gegner der Liga" ist zu Gast. Gärtringen ist auf Punkte eingestellt.
Vor der nächsten Partie gegen den Verbandsligaabsteiger wollen die Holzhausener keinen Gedanken an den 5:0-Pokalerfolg im Juli verschwenden. Stattdessen liegt der Fokus darauf, endlich auch zu Hause wieder einen Dreier einzufahren.
FC Holzhausen – FC Gärtringen (Sonntag, 14.30 Uhr). Am Anfang der Saison galt der FC Gärtringen als Wundertüte in der Landesliga. In der Vorsaison aus der Verbandsliga abgestiegen, galt es zudem zahlreiche Abgänge zu kompensieren. Dementsprechend holprig sind sie in die Saison gestartet. Und kommen mit schlechten Erinnerungen zurück ins Panoramastadion. In der ersten Runde des WFV-Pokals wurden sie dort mit 5:0 vom Platz gefegt.
Inzwischen hat sich das Team aus dem Gäu gefangen. In den letzten drei Spielen holten die Gärtringer sieben Punkte. In der Tabelle sind sie mit 19 Zählern in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Nur zwei Punkte dahinter rangiert Holzhausen. Auch deshalb will Trainer Onur Hepkeskin in der Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag nicht in Pokalerinnerungen schwelgen: "Wir haben nicht die Arroganz, um zu sagen, die hauen wir nochmal weg. Die Gärtringer kommen sicher mit Wut im Bauch hier an und wollen die Pokalpleite vergessen machen."
Die Stärken des Gegners sieht er vor allem in der Offensive. Damit es nach den zuletzt starken Auswärtsspielen nun auch zu Hause mal wieder mit einem Dreier klappt, sei es wichtig, das Spiel aus einer stabilen Defensive heraus anzugehen. Da schmerzt der Ausfall von Mittelfeldspieler Marco Sumser umso mehr. Nach seiner gelb-roten Karte gegen Mössingen ist er am Sonntag gesperrt. Wer ihn ersetzten wird, "wird sich zeigen". Hepkeskin traut seiner Mannschaft jedoch zu, diesen Ausfall zu kompensieren: "Egal wer auflaufen wird. Ich bin mir sicher, dass er Marco gut vertritt." Auch Ilie Iordache und Sven Schwalber stehen noch auf der Kippe.
Die Gärtringer dagegen sind sicher, dass sie nicht nochmal in Holzhausen untergehen werden. Ganz verdaut hat Trainer Hanjo Kemmler die Niederlage allerdings noch nicht: "Damals haben wir einen gebrauchten Tag erlebt." Er kann sich vor allem an die haarstreubenden Fehler seiner Mannschaft erinnern, "die auch von einer Kreisliga-Mannschaft bestraft worden wären". Inzwischen sieht er sein Team auf einem guten Weg. Den wollen sie auch "auf dem überdurchschnittlich großen Platz" im Panoramastadion fortsetzen. "Wir werden alles tun, um auch am Sonntagabend noch vor Holzhausen in der Tabelle zu stehen." Einzig mit der Torausbeute der von Hepkeskin gelobten Offensive ist er nicht zufrieden. Das könne sich aber ja am Sonntag ändern.
Personell kann er bis auf die beiden Langzeitverletzten Marvin Kreudler und Eldar Cavcic (beide Kreuzbandriss) am Sonntag aus dem Vollen Schöpfen. Einzig hinter Rico Wentsch und Selim Altinsoy steht ein Fragezeichen.
